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Aktien Frankfurt Ausblick: Etwas höher ins neue Jahr - Lockdown bleibt wohl

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben zum Start ins Jahr 2021 zwischen Impfstoffhoffnung und Sorge über einen noch längeren Corona-Lockdown hin- und hergerissen. Der Dax <DE0008469008> dürfte am Montag aber zunächst auf hohem Niveau noch etwas zulegen. So signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex eine Dreiviertel Stunde vor dem Xetra-Start mit 13 784 Punkten ein Plus von 0,48 Prozent. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> wird 0,12 Prozent höher erwartet.

Das vergangene, turbulente Jahr hatte der Dax mit einem Plus von rund 3,5 Prozent beendet. Dabei war es seit dem Corona-Crash im März um rund zwei Drittel nach oben gegangen. An den Tagen vor dem Jahresende hatte es dann sogar für einen Rekord von 13 903 Punkten gereicht, wenngleich das Niveau zum Jahresschluss nicht ganz gehalten werden konnte.

Deutschland kommt mit den Corona-Impfungen nur langsam voran, es gab Anlaufschwierigkeiten und dürfte noch Monate dauern, bis zumindest die am stärksten gefährdeten Menschen geimpft sind. Die Corona-Infektionszahlen und Virus-Mutationen bereiten weiterhin Sorgen. Es dürfte daher bei den Bund-Länder-Gesprächen am Dienstag auf eine Verlängerung des Lockdowns hinauslaufen. Offen ist aber, wie lange die Beschränkungen gelten sollen. "Eine Verlängerung des Lockdowns wird der Wirtschaft zusätzlich schaden. Und ob dieser zusätzliche Schaden in den Kursen bereits eingepreist ist, muss angezweifelt werden", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Christopher Wood, Chef-Aktienstratege des Investmenthauses Jefferies, glaubt, dass trotz der weiterhin grassierenden Pandemie die Aktienmärkte angesichts der Impfstoff-Hoffnungen durchaus weiter zulegen können, Notenbanken und Regierungen dürften weiter bereit stehen, der Wirtschaft bei Bedarf mit viel Geld unter die Arme zu greifen.

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Ein Risiko sei dabei aber ausgerechnet, dass Investoren zu stark auf eine weiter rasante Erholung der Wirtschaft setzen könnten. Dadurch könnten die langfristigen Zinserwartungen steigen, die Zinskurve also steiler werden. Bei solch einem Anzeichen einer womöglich anziehenden Inflation würde es stark auf die Reaktion der Notenbanken ankommen. Sollte dann etwa die US-Notenbank Fed eine Eindämmung ihrer Billiggeldflut signalisieren, würde das die Aktienmärkte schwer belasten.

Beim Blick in die USA, wo die Aktien-Indizes vor Jahresende ebenfalls weitere Rekorde aufgestellt hatten, interessieren in dieser Woche die Stichwahen im Bundesstaat Georgia die Anleger. Dort blieb das Rennen um zwei Sitze im mächtigen US-Senat bei den Präsidentschaftswahlen mangels eindeutiger Ergebnisse offen. Am Dienstag entscheidet sich nun, ob die Republikaner die Kongresskammer an die Demokraten verlieren. Kommt es dazu, könne der neue US-Präsident Joe Biden in seinen ersten beiden Amtsjahren durchregieren, so Experte Altmann. Weitere schnelle Corona-Hilfen seien dann wahrscheinlicher. "Den Schrecken, den Biden und seine Demokraten für die Börsen einst waren, haben sie längst verloren." Neue Konjunkturhilfen seien an der Börse immer willkommen.

Bei den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt könnte eine Hochstufung durch JPMorgan die Aktien des Spezialchemie- und Pharmakonzerns Merck KGaA <DE0006599905> bewegen. Vorbörslich auf Tradegate gewannen sie rund zwei Prozent zum letzten Xetra-Schluss. Das Zwei-Milliarden-Euro-Ziel für neue Produkte in der Pharmasparte erscheine zunehmend erreichbar, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie.