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Aktien Frankfurt Ausblick: Abschläge zum Feiertagshandel - Zinssorgen belasten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte sich den weiter grassierenden Inflationssorgen an den Märkten nicht entziehen. Der unerwartet kräftige Anstieg der US-Verbraucherpreise hatte am Vortag den Ausverkauf an der Wall Street weiter befeuert. In diesem Sog wird der Dax <DE0008469008> am Donnerstag etwas leichter erwartet. Eine Stunde vor dem Auftakt am Feiertag Christi Himmelfahrt signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,75 Prozent auf 15 037 Punkte. Auch für den EuroStoxx 50 <EU0009658145> werden ähnlich hohe Abschläge erwartet.

Im Vergleich zu den US-Börsen, wo die Laune der Anleger im Keller ist, schlug sich der deutsche Leitindex zuletzt aber immer noch recht wacker über der runden Marke von 15 000 Punkten. An den US-Märkten grassiert die Angst, dass der Preisdruck die Erholung der größten Volkswirtschaft der Welt im Keim ersticken könnte - und die US-Notenbank schneller als gedacht an der Zinsschraube dreht, was wiederum Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Anlagen weniger attraktiv machen und Finanzierungskonditionen für Unternehmen verschlechtern könnte.

Michael Hewson von CMC Markets verwies am Morgen darauf, dass der hohe Inflationsanstieg zu großen Teilen dem statistischen Basiseffekt geschuldet sei angesichts der durch die Pandemie verursachten Preisverwerfungen. Er hält die Sorgen der Anleger daher für verfrüht. Bis zur Veröffentlichung der US-Erzeugerpreise in den USA im späteren Handelsverlauf dürfte es an den Märkten jedoch keine Entwarnung geben, glaubt der Marktbeobachter.

Der für April gemeldete höchste Anstieg der US-Verbraucherpreise seit September 2008 hatte am Vorabend die Anleger an der Wall Street weiter in die Flucht geschlagen. Erneut wurde der Abverkauf von der US-Technologiebörse Nasdaq angeführt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> rutschte von seinem erst zu Wochenbeginn markierten Rekord über 35 000 Punkte auf den tiefsten Stand seit Ende April ab. Zwar kamen beschwichtigende Stimmen aus der US-Notenbank, dessen stellvertretender Vorsitzende Richard Clarida in dem deutlichen Preisanstieg noch keine Gefahr sieht, doch auch die asiatischen Märkte folgten am Donnerstag den schwachen Vorgaben tief in die Verlustzone.

Hatte der Dax am Vortag noch von gut aufgenommenen Quartalsberichten zahlreicher Unternehmen zur Erholung ansetzten können, muss der deutsche Aktienmarkt nun weitestgehend ohne Firmennachrichten auskommen. Die Berichtssaison hatte bereits zur Wochenmitte ihren Höhepunkt erreicht.