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Aktien Frankfurt: Anleger bleiben zuversichtlich - Dax testet 13000-Punkte-Marke

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem schwächeren Start ist der Dax <DE0008469008> am Montag in die Gewinnzone zurückgekehrt. Dabei testete der deutsche Leitindex erneut die Hürde von 13 000 Punkten. Nachdem er sie kurzzeitig überwinden konnte, legte er gegen Mittag dann noch um 0,60 Prozent auf 12 997,11 Punkte zu. Die Anleger setzen wie bereits in den Wochen zuvor auf eine durch staatliche Hilfspakete gestützte, schnelle Stabilisierung der Wirtschaft und einen Impfstoff gegen das Virus.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax <DE0008467416> rückte um 0,45 Prozent auf 27 058,06 Zähler vor. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> stieg um 0,29 Prozent.

Nachdem das deutsche Börsenbarometer Dax Mitte Februar bei 13 795 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte, war es im Zuge der sich zu Pandemie ausweitenden Corona-Viruskrise binnen vier Wochen um gut 40 Prozent bis auf 8255 Punkte abgerutscht. Vom tiefsten Niveau seit 2013 aus gelang dem Index seither eine fulminante Erholung um 57 Prozent.

Aktuell steht neben der Hoffnung auf einen raschen Impfstoff auch das geplante EU-Hilfspaket im Fokus der Anleger. Zwar erwies sich der EU-Gipfel am Wochenende als zäh, doch das war erwartet worden. Gerechnet wird trotz allem mit einer Einigung, wie Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners schrieb und dafür auf die sehr stabile Börsentendenz verwies.

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Doch wie immer, wenn es in Europa um gemeinsame Schulden und Steuertransfers gehe, liefen die Gespräche zunächst in eine Sackgasse, kommentierte Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Hauptstreitpunkt der Verhandlungen ist die Frage, wie viele Zuschüsse aus dem geplanten Corona-Krisenplan an EU-Staaten vergeben werden könnten. Und "nicht nur in der EU wird über weitere Finanzhilfen zur Bewältigung der Coronakrise gestritten", konstatierte Commerzbank-Devisenexpertin Thu Lan Nguyen. Auch in den USA zeichne sich keine schnelle Einigung im Disput um die zu Beginn der Corona-Krise beschlossenen Zuschüsse zur Arbeitslosenhilfe ab.

Unternehmensseitig gaben im Dax die Aktien des insolventen Zahlungsabwicklers Wirecard <DE0007472060> als Schlusslicht um 16 Prozent nach. Darüber hinaus schwächelten die Papiere der Autobauer BMW <DE0005190003>, VW <DE0007664039> und Daimler <DE0007100000> mit Verlusten zwischen 0,4 und 0,8 Prozent nach ihren jüngsten Erholungsgewinnen.

Aktien aus dem Gesundheits- und Pharmasektor zählten zu den Favoriten. Im MDax stachen die Anteilsscheine von Siemens Healthineers <DE000SHL1006> mit plus 3,3 Prozent heraus. Im SDax <DE0009653386> legten die Anteilsscheine der Shop Apotheke <NL0012044747> um 2,3 Prozent zu und näherten sich damit ihrem Rekordhoch von 134,40 Euro an.

Zudem gewannen auf der Handelsplattform Tradegate die Papiere des an der US-Börse Nasdaq notierten Mainzer Unternehmens Biontech <US09075V1026> deutlich hinzu. Gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Pfizer <US7170811035> wurde mit Großbritannien eine erste Liefervereinbarung über einen möglichen, gerade in der Entwicklung befindlichen Corona-Impfstoff geschlossen. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Vorbehaltlich einer behördlichen Genehmigung oder Zulassung sollen 30 Millionen Dosen des Impfstoffkandidaten "BNT 162" geliefert werden, voraussichtlich in den Jahren 2020 und 2021.

Die Aixtron <DE000A0WMPJ6>-Aktien zogen zudem angesichts zuversichtlicher Analystenkommentare um 7,8 Prozent an und erreichten den höchsten Stand seit 2018. Zur Vorlage des Quartalsbericht an diesem Donnerstag rechnen Analysten mit starken Auftragseingängen und einer Bekräftigung der Jahresziele des Spezialmaschinenbauers für die Chipindustrie./ck/mis

- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---