Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 4 Stunden 35 Minuten
  • Nikkei 225

    37.996,88
    +35,08 (+0,09%)
     
  • Dow Jones 30

    37.753,31
    -45,66 (-0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.632,67
    -2.198,89 (-3,68%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.683,37
    -181,88 (-1,15%)
     
  • S&P 500

    5.022,21
    -29,20 (-0,58%)
     

AKTIEN IM FOKUS: Volkswagen gefragt - Porsche AG soll bald an die Börse

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Autobauers Volkswagen <DE0007664039> haben am Dienstag von der Konkretisierung der Börsenpläne für die Sportwagentochter Porsche AG profitiert. VW-Aktien waren am Vormittag mit einem Plus von gut zwei Prozent auf 146,40 Euro unter den Favoriten im deutschen Leitindex Dax <DE0008469008>.

Die VW-Aktien waren wegen der Gaskrise tags zuvor, wie fast alle zyklischen Werte, besonders stark unter Druck geraten. Dabei hatten sie sich aber in der Spanne von rund 140 bis etwa 150 Euro gehalten, in der sie seit Anfang August pendeln.

Die Luxusmarke Porsche soll möglichst noch im Herbst an die Börse gebracht werden. Ein Händler wertete das positiv. Einige Investoren könnten schon befürchtet haben, dass der Schritt im aktuell schwierigen Börsenumfeld erst einmal auf Eis gelegt werde. Das sollte für eine VW-Kurserholung ausreichen, zumal den Aktionären für den Fall eines Börsengangs eine Sonderdividende für Anfang 2023 angekündigt wurde.

Das Timing des Börsengangs sei zwar nicht gerade ideal und die Struktur sei gerade unter Aspekten der guten Unternehmensführung (Corporate Governance) ein wenig fragwürdig, doch dürfte das Interesse der Investoren groß sein, erklärte Analyst Daniel Schwarz vom Investmenthaus Stifel. Daher dürfte der Börsengang der Porsche AG über die Bühne gehen und den Grundstein für eine dauerhafte Erholung der VW-Aktien legen.

WERBUNG

Das Grundkapital der Porsche AG wurde laut VW-Angaben bereits jeweils zur Hälfte in stimmrechtslose Vorzugsaktien und in stimmberechtigte Stammaktien aufgespalten. Bis zu ein Viertel der Vorzüge - also in etwa ein Achtel der Gesamtanteile - sollen dann voraussichtlich in den Handel gehen. Gleichzeitig bekommt die Porsche SE 25 Prozent plus eine Aktie der Stammpapiere, sie soll über eine Sperrminorität Einfluss auf zentrale AG-Entscheidungen behalten.

Für die Papiere der Porsche SE <DE000PAH0038> ging es am Dienstag um gut ein halbes Prozent auf 68,98 Euro nach unten. Die Porsche SE ist die VW-Eigentümerholding, die nicht mit der Porsche AG verwechselt werden darf.