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AKTIEN IM FOKUS: Versorger gefragt, Banken weniger - Zinserwartungen angepasst

FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) -Nachlassende Erwartungen mit Blick auf eine weitere Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) im September haben am Mittwoch Energie- und Immobilienwerte angetrieben und auf Bankenaktien gelastet.

Der Stoxx Europe 600 Utilities EU0009658962 führte das Branchentableau nach den jüngsten Verlusten mit einem Plus von 1,8 Prozent an. In den letzten Monaten arg gebeutelte Immobilienwerte erholten sich zudem weiter. Ihr Branchenindex CH0024505783 stieg um 1,4 Prozent. Viele Immobilienunternehmen stehen schon länger unter Druck. Sie mussten im Zuge steigender Zinsen die Werte ihre Portfolios deutlich senken.

Der Stoxx Europe 600 Banks EU0009658806 lag hingegen zuletzt nur noch 0,2 Prozent im Plus, nachdem er zunächst um bis zu ein Prozent zugelegt hatte.

Eine überraschend deutliche Eintrübung der Stimmung im deutschen Dienstleistungssektor hatte zuvor die Furcht vor einer Konjunkturschwäche genährt. Das verringert in den Augen einiger Investoren die Chance, dass die EZB weiter an der Zinsschraube drehen wird.

Banken sind derweil Profiteure höherer Zinsen, da sie im klassischen Einlagen- und Kreditgeschäft für höhere Margen sorgen. Versorgern kommen indes niedrigere Zinsen zugute, da so die Refinanzierung teurer Großprojekte günstiger macht.

Im deutschen Leitindex Dax DE0008469008 waren vor diesem Hintergrund die Aktien des Versorgers RWE DE0007037129 der Favorit mit plus 1,5 Prozent. Eon DE000ENAG999 gewannen 1,1 Prozent. Die Papiere der Deutschen Bank DE0005140008 und der Commerzbank DE000CBK1001 notierten indes auf Vortagesniveau.