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AKTIEN IM FOKUS: Continental macht vor Jahresende im Autosektor gute Stimmung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zuversicht des Conti-Chefs Nikolai Setzer für das Schlussquartal des Jahres hat am letzten Handelstag vor Weihnachten die Kurse der PS-Branche noch einmal angetrieben. Mit Blick auf die Profitabilität visieren die Hannoveraner das obere Ende der als Ziel gesetzten Spanne an. Das ließ den Continental-Kurs <DE0005439004> am Vormittag um 1,8 Prozent steigen. In seinem Fahrwasser legten auch BMW <DE0005190003>, Daimler <DE0007100000> und Volkswagen <DE0007664039> zu, ebenso die Papiere der abgespaltenen früheren Antriebssparte Vitesco <DE000VTSC017>.

"Hinsichtlich der bereinigten operativen Marge liegen wir in der Spanne, die wir im letzten Ausblick genannt haben: 5,2 bis 5,6 Prozent", sagte Firmenchef Setzer der "Wirtschaftswoche" - und ergänzte: "Da haben wir Chancen, am oberen Ende unserer Prognose zu landen". Er verwies zur Begründung auf den Marktdatenanbieter IHS, dem zufolge im vierten Quartal weltweit fast ein Fünftel mehr Fahrzeuge produziert werden als im dritten Quartal.

Ein Händler merkte hierzu an, dass die gegenwärtige Markterwartung am unteren Rand der von Conti prognostizierten Spanne liege. Insofern seien die Aussagen Setzers eine "positive Überraschung".

Analyst Tom Narayan von der Bank RBC liegt mit seiner Annahme einer bereinigten operativen Marge (Ebit) von 5,5 Prozent eher am oberen Rand der von Conti anvisierten Zielspanne. Optimistisch ist der Experte auch für die beiden kommenden Jahre gestimmt: Für 2022 erwartet er einen Anstieg der Kennziffer auf 7 Prozent und für 2023 auf 9,2 Prozent. Denn dann dürften sich die fortdauernden Kosteneinsparungen bezahlt machen.

Geschuldet sein dürften die Kursgewinne der Conti-Aktie aber auch einer Gegenbewegung auf die vorangegangenen Verluste. Am Montag war der Kurs noch auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr abgerutscht. Für die Aktionäre war 2021 kein gutes Jahr, rund 14 Prozent Minus stehen zu Buche. Die Anteilseigner der Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen können sich dagegen über kräftige Kursgewinne in diesem Jahr freuen.