Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.493,20
    +16,11 (+0,09%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,14
    +1,40 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.761,44
    +1,36 (+0,00%)
     
  • Gold

    2.240,70
    +28,00 (+1,27%)
     
  • EUR/USD

    1,0807
    -0,0022 (-0,21%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.706,78
    +1.701,96 (+2,66%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,69
    +1,34 (+1,65%)
     
  • MDAX

    27.061,98
    -29,97 (-0,11%)
     
  • TecDAX

    3.456,60
    -0,76 (-0,02%)
     
  • SDAX

    14.308,29
    -101,84 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.960,02
    +28,04 (+0,35%)
     
  • CAC 40

    8.210,52
    +5,71 (+0,07%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.384,37
    -15,16 (-0,09%)
     

AKTIEN IM FOKUS 2: Rheinmetall und Hensoldt lassen weiter Federn

(Neu: Metzler-Analyst)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei Rüstungsaktien lösen sich die hohen Kursgewinne seit März immer mehr auf. Am Donnerstag rutschten die Papiere von Rheinmetall <DE0007030009> zeitweise unter 150 Euro und bewegten sich auf dem Kursniveau von Anfang-Mitte März, auf das sie nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine und der nachfolgenden Ankündigung der Bundesregierung, die Bundeswehr mit einem 100-Milliarden-Euro-Programm zu stärken, gesprungen waren. Zuletzt kosteten die Aktien 151,85 Euro bei einem Minus von 4,1 Prozent.

Verschobene Rüstungsaufträge der Bundesrepublik sowie verlorene Ausschreibungen in der Slowakei und Tschechien hatten zuletzt bereits etwas auf die Stimmung gedrückt. Dem sehr schwachen Gesamtmarkt konnten sie nicht mehr trotzen. Dennoch könnten die Titel an der 150-Euro-Marke nun erst einmal Unterstützung finden. Vor Beginn des Krieges hatten sie um die 100 Euro gekostet.

Alexander Neuberger vom Bankhaus Metzler hatte die Auftragsverluste in einer vor rund zwei Wochen veröffentlichten Studie indes nicht zu hoch aufhängen wollen. Zwar hätten sie einen kleinen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung, aber sie gingen wohl auf politische Gründe zurück, nicht auf Produktprobleme. Zudem stünden noch Entscheidungen über drei Aufträge an, darunter einer aus Australien über vier Milliarden Euro für den Lynx. Sollte der verwehrt bleiben, drohten sogar Abschreibungen auf bereits errichtete Fertigungsanlagen. Doch selbst ohne diesen Auftrag stünde Rheinmetall angesichts der Wehretatpläne der Bundesregierung noch gut da.

Die Anteile des Rüstungselektronikherstellers Hensoldt <DE000HAG0005> stehen aktuell mit einem Abschlag von rund fünf Prozent auf 21,10 Euro nur knapp über ihrem Zwischentief von Anfang Juli und hätten beim Rutsch darunter ebenfalls wieder das Kursniveau von Anfang März erreicht.