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Aktien Europa: Starker Wochenauftakt - Anleger setzen auf Corona-Entspannung

PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) - Beflügelt von Hoffnungsschimmern in der Corona-Krise haben Europas wichtigste Aktienmärkte die neue Woche mit deutlichen Kursaufschlägen eingeläutet. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> notierte am späten Vormittag 3,97 Prozent höher bei 2768,65 Punkten. Der französische Cac 40 <FR0003500008> gewann rund 3,7 Prozent auf 4307 Zähler und der Londoner FTSE 100 <GB0001383545> stieg um 2,1 Prozent auf 5529 Punkte.

Weltweit keimten Hoffnungen auf eine verlangsamte Ausbreitung des Coronavirus. Leicht sinkende Wachstumszahlen bei Neuinfektionen und Todesfällen innerhalb der Europäischen Union und im US-Bundesstaat New York wurden am Sonntag gemeldet. "Einige Regierungen in Europa bereiten sich schon auf die nächste Phase vor, in welcher die starken Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens zumindest teilweise wieder aufgehoben werden können", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader.

Allerdings bleibe die Infektionslage in den USA angespannt und könnte die Stimmung auf dem Börsenparkett weiter belasten, warnte Cutkovic. Die Börsen hätten zwar vorübergehend den Panik-Modus verlassen, mit großen Schwankungen sei jedoch weiterhin zu rechnen, "die Unsicherheit bleibt hoch".

Im Branchenüberblick führten Autowerte die Kursgewinner in Europa mit einem Plus von knapp 6 Prozent an. Die Aktien von Renault <FR0000131906> verteuerten sich um knapp 9 Prozent und jene von Fiat Chrysler <NL0010877643> um 4,5 Prozent. Die Papiere von PSA <FR0000121501> legten um 8,5 Prozent zu. Der Opel-Mutterkonzern erhöhte wegen der Corona-Krise seinen finanziellen Spielraum mit einer zusätzlichen Kreditlinie über 3 Milliarden Euro.

Die zuletzt arg gebeutelten Aktien von Rolls-Royce <GB00B63H8491> schnellten um fast 16 Prozent nach oben. Der britische Triebwerksbauer streicht wegen der Corona-Krise zwar seine Jahresziele und die ursprünglich geplante Schluss-Dividende für 2019. Allerdings würden Maßnahmen zur Stärkung der operativen und finanziellen Widerstandsfähigkeit des Unternehmens ergriffen. Das Analysehaus Jefferies lobte die recht hohe Liquidität der Briten und sieht keine besorgniserregenden Entwicklungen.