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Aktien Europa: Stabilisierung nach Talfahrt

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach der Talfahrt zu Wochenbeginn haben sich die europäischen Börsen am Dienstag stabilisiert. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> legte am Vormittag um 1,26 Prozent auf 4105,29 Punkte zu.

Auch an den großen Länderbörsen ging es nach oben. In Paris rückte der Cac 40 <FR0003500008> um 1,08 Prozent auf 6861,11 Punkte vor. Der FTSE 100 <GB0001383545> in London zog um 1,11 Prozent auf 7377,88 Zähler an.

Die Erholung blieb im Vergleich zu den vorangegangenen Verlusten aber überschaubar. Vor der Sitzung der US-Notenbank und den in dieser Woche anstehenden Quartalszahlen großer US-Technologiekonzerne herrschte noch Zurückhaltung vor. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets verwies zudem auf die anhaltenden politischen Risiken. "Vor allem der drohende Konflikt zwischen der Ukraine und Russland bringt eine gehörige Portion Unsicherheit mit sich. Zwar haben am Ende geopolitische Eskalationen nie wirkliche Crashs verursacht, aber im Vorfeld hat die Angst die Kurse lange unter Druck gehalten."

Positive Signale gab es dagegen von konjunktureller Seite. Das Geschäftsklima in Deutschland stabilisiert sich. Im Januar stieg der ifo-Index erstmals wieder seit Sommer 2021. "Die Talsohle dürfte damit durchschritten sein", merkte die Fondsgesellschaft Union Investment an. "Wir rechnen mit einer Konjunkturbelebung ab dem Frühjahr."

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Gefragt waren die Bankenwerte. Hier rückten BNP um 2,9 Prozent vor, nachdem Jefferies das Kursziel erhöht hatte. Auch andere Schwergewichte der Branche wie UBS <CH0244767585> waren gesucht. Lediglich Credit Suisse <CH0012138530> scherten mit leichten Abgaben aus. Die schweizerische Großbank muss weitere deutliche Belastungen hinnehmen. "Rückstellungen für bedeutende Rechtsstreitigkeiten" dürften im vierten Quartal mit rund einer halben Milliarde Schweizer Franken (483 Mio Euro) zu Buche schlagen, teilte das Geldhaus mit.

Die Erholung der Ölpreise stützte den Ölsektor. Rohstoffanalyst Carsten Fritsch von der Commerzbank <DE000CBK1001> wertete die vorangegangene Korrektur der Preise nicht als Zeichen einer Trendwende. "Die geopolitischen Krisenherde wie der Russland-Ukraine-Konflikt und die angespannte Sicherheitslage im Mittleren Osten und die damit verbundenen Angebotsrisiken dürften einem stärkeren Preisrückgang entgegenstehen", so Fritsch. "Zudem sieht der staatliche saudi-arabische Ölkonzern Saudi Aramco <SA14TG012N13> die Ölnachfrage wieder nahe des Vor-Pandemie-Niveaus."

Autowerte profitierten unterdessen von guten Vorgaben aus Fernost. Der VW <DE0007664039>-Konkurrent Hyundai <KR7005380001> hatte seinen Gewinn im vergangenen Jahr trotz eines deutlichen Einbruchs im Schlussquartal fast verdreifacht. Im Sog kletterten etwa Renault <FR0000131906> um 3,3 Prozent.