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Aktien Europa: Neue Hochs dank US-Börsenrally, China-Daten und Quartalszahlen

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die ungebrochene Rekordrally der US-Börsen, beeindruckende Wirtschaftsdaten aus China und einige starke Quartalsberichte haben am Freitag Europas Börsen Auftrieb gegeben. Erstmals seit 2008 übersprang der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145>, die Hürde von 4000 Punkten. In Paris erreichte der Cac 40 <FR0003500008> ein neues Hoch seit dem Jahr 2000 und in London stieg der FTSE 100 <GB0001383545> erstmals wieder seit mehr als einem Jahr über 7000 Punkte.

"Die chinesische Wirtschaft wächst mit voller Kraft weiter und in den USA haben die ersten Unternehmen mit ihren Quartalszahlen überzeugt", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Mit Blick auf Europa verwies er zudem auf die besser als erwarteten Zahlen des deutschen Autobauers Daimler <DE0007100000> zum ersten Quartal und auch die starken Umsatzzahlen von L'Oreal <FR0000120321>.

Gegen Mittag stieg der EuroStoxx 50 um 0,49 Prozent auf 4012,81 Punkte und steuert damit auf ein Wochenplus von 0,9 Prozent zu. Der Cac 40 rückte um 0,43 Prozent auf 6261,03 Punkte vor und für den FTSE 100 ging es um 0,54 Prozent auf 7021,75 Zähler hoch.

Wie aus China veröffentlicht, hat die Wirtschaft dort die Corona-Krise weitgehend überwunden und startete mit einem Rekordwachstum ins neue Jahr. In den ersten drei Monaten legte die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um etwas mehr als 18 Prozent zu. Im Vergleich zum Schlussquartal 2020 fiel das Wachstum aber mager aus.

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Unter den einzelnen Branchen Europas hatten einmal mehr die Autowerte die Nase vorn. Der Stoxx 600 Europe Autos & Parts <EU0009658681> legte um 1,5 Prozent zu, gefolgt vom Bankensektor <EU0009658806>, der um 1,1 Prozent stieg. Abgesehen von Daimler, die um 2,5 Prozent zulegten, und VW <DE0007664039> mit plus 1,6 Prozent zeigten sich auch Renault <FR0000131906> sehr stark mit plus 2,8 Prozent und Stellantis <NL00150001Q9> mit plus 1,0 Prozent.

Unter den Banken gewannen ING <NL0011821202>, Societe Generale <FR0000130809> und HSBC <GB0005405286> jeweils 1,3 Prozent. BNP Paribas <FR0000131104> und Santander <ES0113900J37> folgten knapp dahinter. Sie profitierten vor allem von starken Zahlen - speziell im Investmentbanking - der US-Konkurrenz.

Engie <FR0010208488> stiegen im EuroStoxx 50 zudem um 0,9 Prozent. Ein Analyst verwies auf einen Bericht in der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos". Sowohl Bouygues <FR0000120503> als auch Spie hätten Interesse am Kauf von "Bright" bekundet, den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Kundenlösungsaktivitäten des französischen Versorgers, schrieb er. Engie könne dem Bericht zufolge damit rechnen, das obere Ende seiner Preisspanne von 4 bis 6 Milliarden Euro für diesen Bereich zu erreichen. Bouygues legten zuletzt um 0,7 Prozent zu, während Spie um <FR0012757854> 0,8 Prozent nachgaben.

LafargeHolcim <CH0012214059> profitierten im SMI <CH0009980894> von den starken Quartalszahlen des Konkurrenten HeidelbergCement <DE0006047004> und legten um 1,5 Prozent zu. Saint-Gobain <FR0000125007>, die bekannt gaben 67 Prozent ihres Betonrohrgeschäfts in China zu verkaufen, rückten um 1,1 Prozent vor.

Die L'Oreal-Papiere <FR0000120321> indes konnten nicht von den am Vorabend vorgelegten starken Umsatzzahlen des französischen Kosmetikherstellers und nun folgenden positiven Analystenkommentaren profitieren. Sie büßten 1,9 Prozent ein, hatten allerdings auch erst vor zwei Tagen bei knapp unter 345 Euro ein Rekordhoch erreicht.