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Aktien Europa: Moderate Verluste nach starker Woche - Warten auf US-Jobdaten

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Börsen Europas haben am Freitag nach einem schwächeren Start ihre Verluste etwas eingedämmt. Allerdings hatten sie sich angesichts wachsender Hoffnung auf eine Eindämmung der Coronavirus-Epidemie in den vergangenen Tagen auch sehr kräftig erholt. Vor den am Nachmittag erwarteten US-Arbeitsmarktdaten für Januar gab der europäische Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> um 0,10 Prozent auf 3801,64 Punkte nach. Im Wochenverlauf bedeute das ein Plus von aktuell 4,5 Prozent nach Verlusten von 3,7 Prozent in der Woche zuvor.

Der französische Leitindex Cac 40 <FR0003500008> sank zuletzt um 0,04 Prozent auf 6035,94 Punkte. Der Londoner FTSE 100 <GB0001383545> verlor 0,31 Prozent auf 7481,64 Zähler, womit der "Footsie" aber immer noch auf ein Wochenplus von 2,7 Prozent zusteuert.

Europäische Aktien hätten ihre Impulse an diesem Tag eher aus Asien als von der am Vortag erneut stark gelaufenen Wall Street bekommen, sagte Analyst Nils Wilson von Markets.com in London und verwies auf die Kursverluste in Fernost. "Rohstoffe, Autos, Einzelhandel und Öl & Gas waren zur Eröffnung besonders schwach". Das spiegelt die Risiken eines verlangsamten Wachstums in China und weltweit wider als Folge des Virus-Ausbruchs."

Zuletzt war der Autosektor Schlusslicht unter den Branchen Europas mit minus 1,5 Prozent, gefolgt vom Rohstoff-Sektor, der um 1,2 Prozent nachgab. Moderate Kursgewinne verzeichneten indes der Sektor Finanzdienstleistungen mit plus 0,2 Prozent und an der Spitze der Telekomsektor mit plus 0,5 Prozent.

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L'Oreal <FR0000120321> legten unter den Spitzenwerten im EuroStoxx-Spitze um 2,6 Prozent zu und erreichten zeitweise mit mehr als 3 Prozent plus auf 278,50 Euro ein Rekordhoch. Analysten lobten vor allem das starke Erlöswachstum. Laut Celine Pannuti von JPMorgan erzielte der weltgrößte Kosmetikkonzern das beste Umsatzwachstum aus eigener Kraft seit einer Dekade.

Die Anteile von Nokia <FI0009000681> sprangen an die Index-Spitze mit zuletzt plus 3,0 Prozent, während die B-Aktien von Ericsson <SE0000108656> in Schweden um 4,6 Prozent zulegten. US-Staatsanwalt William Barr hatte am Donnerstag die USA dazu aufgefordert, die beiden Netzwerkausrüster aus Sorge vor einer Dominanz des chinesischen Konkurrenten Huawei beim Ausbau des Telekomnetzwerks 5G zu unterstützen.

Der Düngemittelhersteller Yara <NO0010208051> überraschte mit einem sehr starken Nettoüberschuss im vierte Quartal und will für das abgelaufene Jahr eine Dividende von 15 norwegischen Kronen Zahlen. Die Aktie sprang um 4,6 Prozent hoch.

In London dagegen büßten die Anteile des Luxusgüterherstellers Burberry <GB0031743007> 1,7 Prozent ein, nachdem der Konzern seine Jahresziele wegen Sorgen über die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie zurückgezogen hat.

Für die Papiere der Credit Suisse <CH0012138530> ging es am Ende des SMI <CH0009980894> nach einem Wechsel an der Konzernspitze sogar um 3,7 Prozent abwärts. JPMorgan wertet es als kurzfristig negativ, dass sich die Bank von ihrem bisherigen Vorstandschef (CEO) Tidjane Thiam getrennt hat, zumal einige Großaktionäre Thiam zuvor öffentlich unterstützt hatten. Zudem habe sich die Bank unter Thiams Führung kostenseitig und mit Blick auf das Vermögensmanagement gut entwickelt. Begrüßt wurde von Analysten aber zugleich, dass mit Thomas Gottstein der bisherige Leiter der Universalbank Schweiz neuer CEO wird.