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Aktien Europa: Leichte Gewinne - Investoren bleiben abwartend

PARIS/LONDON (dpa-AFX) -Nach den Verlusten am Vortag steuern die europäischen Börsen auf ein versöhnliches Wochenende zu. Der EuroStoxx 50 EU0009658145 stieg am Freitagmittag um 0,68 Prozent auf 4121,80 Punkte. Der französische Cac 40 FR0003500008 verzeichnete ein Plus von 0,79 Prozent auf 7006,80 Punkte, während der britische FTSE 100 GB0001383545 mit 0,37 Prozent Plus auf 7775,78 Zählern nur minimal zulegte.

Das Geschäft war aber verhalten. "Die Kühnheit der letzten Handelstage ist einer abwartenden Haltung gewichen", stellte Marktexperte Andreas Lipkow fest. "Es ist nur schwer abzuschätzen, ob die Rezessionsszenarien für Europa und den USA komplett ad acta gelegt werden können." Kommende Woche könnte sich herausstellen, ob die konjunkturellen Stabilisierungstendenzen anhalten. „Die zahlreichen anstehenden Frühindikatoren dürften zeigen, wie hoch die Rezessionswahrscheinlichkeit in Europa und den USA wirklich ist“, so Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck. "Bei allem aufkeimendem Optimismus sollten die Risiken in Sachen Krieg und Energiepreise, sowie die weiter viel zu hohe Inflation, und damit verbunden wohl noch mehr Leitzinserhöhungen, als anhaltende Belastungen für die Konjunktur nicht unterschätzt werden“, warnte Greil.

Die Kursausschläge hielten sich insgesamt in Grenzen. Zu den Ausreißern gehörte die Aktie von Ericsson SE0000108656. Der schwedische Netzwerkausrüster hatte seinen Erlös im vierten Quartal dank eines Lizenzdeals mit Apple US0378331005 zwar stabil gehalten. Vom Umsatz blieb aber trotzdem deutlich weniger als operativer Gewinn (Ebita) übrig als noch im Vorjahr. Der Kurs gab darauf zuletzt noch um sechs Prozent nach. Die Telekommunikationsbranche rangierte im unteren Bereich der Einzelsektoren.

Noch schwächer entwickelten sich die schwankungsfreudigen Autowerte. Die Aktien des Autozulieferers Continental DE0005439004 und die der einstigen Tochter Vitesco DE000VTSC017 waren vom Analysehaus Jefferies von "Buy" auf "Hold" abgestuft worden, was beide Werte belastete. Renault FR0000131906 gaben um 1,4 Prozent nach. Hier hatte die Investmentbank RBC das Ziel gesenkt.

Deutliche Verluste erlitt unter den Einzelwerten die britische Close Brothers. Zusätzliche Rückstellungen für den Kreditbestand eines Geschäftsbereichs kamen am Markt schlecht an und ließen die Aktie des Finanzinstituts um 11,7 Prozent absacken. Den Bankensektor insgesamt tangierte dies aber nicht. Hier dominierten leichte Gewinne.