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Aktien Europa: Leichte Erholung - Nordic Semiconductor mit Kurssprung

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach seinem jüngsten Rückschlag vom Hoch seit 2008 hat sich der EuroStoxx 50 <EU0009658145> am Donnerstag etwas erholt. Der Eurozonen-Leitindex stieg am Vormittag um 0,6 Prozent auf 3961 Punkte. Am Dienstag hatte er zwischenzeitlich noch bei 4043 Punkten gestanden bevor es tags zuvor bis knapp unter 3900 Punkte abwärts ging.

Die Anleger agieren auf hohem Niveau zunehmend nervös - in Sorge um die Entwicklung von Inflation und Zinsen. Das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank konnte kaum beruhigen. Die Devisenmarktexperten der Commerzbank kommentierten die Signale in Anlehnung an Winston Churchill: "Dies ist nicht das Ende der ultra-expansiven Fed-Politik. Es ist nicht einmal der Anfang vom Ende. Aber es ist der Anfang der Diskussion über den Anfang vom Ende."

Auch der Blick auf die Branchentafel lässt keinen klaren Blick auf die Marktverfassung zu. So erholten sich Tech-Werte und Finanzdienstleister besonders von ihrem Rückschlag, Rohstoffwerte schwächelten indes weiter und Banken gaben ihre anfängliche Stabilisierung schnell wieder auf.

Mit einem satten Kurssprung im Fokus standen die Papiere von Nordic Semiconductor <NO0003055501>, die getrieben von Übernahmehoffnungen wieder an ihrem jüngsten Rekordhoch kratzten. Laut der italienischen MilanoFinanza erwägt der Chiphersteller STMicroelectronics <NL0000226223> eine Offerte für die Norweger. Neil Campling, Analyst bei Mirabaud Securities, stuft einen möglichen Deal als strategisch sinnvoll ein. Beide Unternehmen seien führend in der Ultra-Breitband-Technologie (UWB). STMicro-Anteile verloren etwas an Wert.

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Die Aktien des britischen Billigfliegers Easyjet <GB00B7KR2P84> fielen um rund zweieinhalb Prozent. Unternehmenschef Johan Lundgren erwartet zwar, das Flugangebot ab Juni wieder stärker hochfahren zu können, für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September traut sich das Management aber weiterhin keine Finanzprognose zu. Die kurzfristigen Unsicherheiten seien zu groß, hieß es zur Begründung.

Der Baumarktbetreiber Kingfisher hält indes einen Abflauen des Nachfragebooms im zweiten Halbjahr für möglich, nachdem die Branche in der Corona-Pandemie stark vom Trend zur Wohnungsverschönerung und Heimwerken profitiert hatte. Die Aktien fielen um gut ein Prozent.