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Aktien Europa: Gedämpfte Stimmung - Indizes pendeln um Vortagesschluss

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Spannungen zwischen China und den USA sowie erneut aufgeflammte Sorgen vor einer zweiten Infektionswelle mit dem neuartigen Corona-Virus haben am Donnerstag die Stimmung unter den Anlegern in Europa ein weiteres Mal gedämpft. Die Börsen pendelten um ihre Schlussstände vom Vorabend.

Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> gab am Donnerstagmorgen zunächst leicht nach, erholte sich dann allerdings. Am späteren Vormittag stieg der Leitindex der Eurozone zuletzt um 0,13 Prozent auf 3271,52 Punkte. In Paris sank der Cac 40 <FR0003500008> um 0,08 Prozent auf 4991,78 Zähler. In London wiederum legte der FTSE 100 <GB0001383545> um 0,08 Prozent auf 6258,49 Punkte zu.

"Die Angst vor einer zweiten Coronavirus-Ausbreitungswelle bleibt in den Köpfen der Anleger und vermiest ihnen die Kauflaune der vergangenen Wochen", kommentierte Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Auch die Spannungen zwischen den USA und China lassen nicht nach. Nach der Unterzeichnung eines US-Sanktionsgesetzes, mit dem Peking für die Verfolgung von Uiguren bestraft werden soll, drohte China den USA mit Konsequenzen.

Zudem steht am Freitag der große Verfallstag an den Derivatebörsen an. Dort laufen dann Terminkontrakte und Optionen auf die großen Börsenindizes und Aktien aus. Bereits an den Tagen zuvor kann dies ohne nachrichtliche oder fundamentale Gründe zu plötzlichen Kursausschlägen und Schwankungen an den Aktienmärkten führen.

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Unter den 19 Branchen in Europa war vor allem der Technologie-Sektor <EU0009658921> gefragt mit plus 1,0 Prozent, während der Pharmasektor <EU0009658723> mit minus 0,3 Prozent am auffälligsten schwächelte.

Unter den Einzelwerten stachen in Madrid die Aktien von Siemens <DE0007236101> Gamesa <ES0143416115> heraus mit einem Abschlag von 7,3 Prozent. Wie am Vorabend mitgeteilt, rechnet der Windanlagenbauer wegen Projektkosten und Covid-19 mit einem negativen bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern im dritten Geschäftsquartal. Die Entwicklung dürfte zudem auch im Gesamtgeschäftsjahr letztlich negativ sein, hieß es. Zugleich teilte der Konzern mit, dass ab sofort Andreas Nauen den bisherigen Vorstandschef Markus Tacke ersetzt hat.

Roche <CH0012032048> gaben im SMI <CH0009980894> um 0,6 Prozent nach. Der schweizerische Pharmakonzern hatte weiteren Forschungserfolg mit seinem Immuntherapeutikum Tecentriq im Kampf gegen Krebs erzielt. Zugleich gab es aber auch die Nachricht, dass das Mittel Actemra gegen Covid-19 gemäß einer Studie kaum wirksam sei.

Ansonsten bewegten vor allem Umstufungen in der zweiten Unternehmensreihe: Sunrise <CH0267291224> stiegen in Zürich um 0,6 Prozent und profitierten von einem positiven Kommentar der US-Bank JPMorgan. Analyst Roman Arbuzov nahm die Freenet <DE000A0Z2ZZ5>-Beteiligung mit "Overweight" und einem Kursziel von 93 Franken wieder in die Bewertung auf.

Kühne+Nagel <CH0025238863> legten indes nach einer Hochstufung durch das Analysehaus Bernstein in Zürich um 3,7 Prozent zu. Unter anderem geht Analyst Daniel Roeska geht davon aus, dass der Logistikkonzern seine Kosten weiter senken und den Technologieeinsatz beschleunigt wird. Dank des Erfolgs von teilautomatisierten Speditionslösungen (E-Touch) rechne er außerdem langfristig mit Wachstum.

Für Remy Cointreau <FR0000130395> ging es in Paris um 3,0 Prozent nach oben, nachdem die britische Bank Barclays <GB0031348658> die Aktie des Spirituosenherstellers gleich um zwei Stufen, von "Underweight" auf "Overweight" hochstufte. Der neue Vorstandschef habe eine Reihe an glaubwürdig klingenden mittelfristigen Zielen bekannt gegeben, hieß es zur Begründung.