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Aktien Europa: EuroStoxx nach zwei Verlusttagen erholt

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben sich am Mittwoch gestützt auf einige gute Unternehmensberichte von ihrem jüngsten Kursrutsch erholt. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> legte nach einem bislang schlechten Wochenverlauf am Vormittag um 0,64 Prozent zu auf 3965,50 Punkte. Am Montag war ihm über 4000 Punkten auf dem höchsten Stand seit 2008 die Luft ausgegangen, am Dienstag war dann eine Welle von Gewinnmitnahmen gefolgt. Diese hatte den Leitindex der Eurozonen vorübergehend die Gewinne der vergangenen drei Wochen gekostet.

Börsianer sprachen von einer schnellen Stabilisierung nach einer kurzen und nicht ungesunden Korrektur, die in der Corona-Pandemie auch mit dem weiter bedrohlichen Infektionsgeschehen in Zusammenhang gebracht wurde. Im Schlepptau des Eurostoxx rückte am Mittwoch auch der französische Cac 40 <FR0003500008> um gut ein halbes Prozent auf 6193,31 Punkte vor. Der britische FTSE 100 <GB0001383545> gewann außerdem 0,35 Prozent auf 6883,72 Punkte an Wert.

Am Vortag hatten unter anderem die Aktien von Fluggesellschaften den Kursrutsch dominiert, nun erholten sie sich in besonderem Maße. Die Papiere von Air France-KLM <FR0000031122> rückten in Paris um 3,4 Prozent vor, jene von IAG <ES0177542018> und Easyjet <GB00B7KR2P84> gewannen in London ebenfalls mehr als drei Prozent. Dem folgte auch die Kreuzfahrt-Aktie Carnival mit ähnlich großen Kursgewinnen.

Führend in der Branchenwertung war am Mittwoch der Technologiesektor, der angetrieben wurde von ASML <NL0010273215> mit einem Kurssprung um 4,4 Prozent. Der Chipindustrie-Ausrüster wird nach einem überraschend guten Quartal optimistischer für das laufende Jahr. Laut dem Barclays-Analysten Andrew Gardiner stellte der Zwischenbericht die ohnehin schon hohen Erwartungen deutlich in den Schatten.

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Positiv von sich reden machte ansonsten noch der Brauereikonzern Heineken <NL0000009165> mit seinem Quartalsbericht. Analyst Trevor Stirling von Bernstein Research überzeugte hier das höher als gedachte Biervolumen im ersten Quartal. Die Anleger griffen freudig zu, wie ein Kursanstieg um 3,6 Prozent zeigte. Dem folgte auch die Aktie des Konkurrenten AB Inbev <BE0003793107> deutlich um 2,6 Prozent ins Plus.

Auch die Zwischenberichte von Kering <FR0000121485> und Roche <CH0012032048> kamen gut an, wie die Kursgewinne von jeweils etwa 1,6 Prozent zeigte. Laut Analyst Piral Dadhania von RBC hat der Luxuskonzern Kering insbesondere für die Kernmarke Gucci ermutigende Kennziffern präsentiert. Bei Roche wurden die Gewinne damit begründet, dass eine wegen des schwachen Pharmageschäfts befürchtete Enttäuschung im ersten Quartal dank des Geschäfts mit Coronavirus-Diagnostik ausblieb.

Die Furcht vor einem starken neuen Konkurrenten am wichtigen deutschen Markt lastete auf Just Eat Takeaway <NL0012015705>. Sie fielen in London um 4,5 Prozent. So will der US-Mobilitätsdienstleister Uber <US90353T1007> in Deutschland ins Geschäft mit Essenslieferungen einsteigen.

Für Gesprächsstoff sorgten außerdem noch die Aktien von Juventus Turin <IT0000336518>. Hier folgte auf den jüngsten Kurssprung wegen der von zahlreichen Top-Clubs geplanten Einführung einer "Super League" ein Rücksetzer um fast 12 Prozent. Wegen heftigen Gegenwinds etwa in den Fangemeinden gilt dieses Projekt durch den Rückzug der englischen Fußballvereine als zumindest vorerst gescheitert. Mit der eigenen Liga wollten große Clubs wie Juventus eigentlich noch mehr Geld scheffeln.