Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.991,16
    +215,78 (+0,57%)
     
  • Gold

    2.408,10
    +10,10 (+0,42%)
     
  • EUR/USD

    1,0654
    +0,0008 (+0,07%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.495,46
    +1.539,20 (+2,61%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.387,75
    +75,13 (+5,72%)
     
  • Öl (Brent)

    83,35
    +0,62 (+0,75%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.351,82
    -249,68 (-1,60%)
     

Aktien Europa: Erholung hält an - Aktien aus der Reisebranche sehr fest

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag weiter zugelegt und damit ihre Erholung fortgesetzt. Erneut stützten positive Quartalszahlen. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> legte am späten Vormittag um ein Prozent auf 3937,88 Punkte zu. Der französische Cac 40 <FR0003500008> zog unterdessen um 1,45 Prozent auf 6720,83 Punkte an. Den britische FTSE 100 <GB0001383545>, der um 0,1 Prozent auf 7624,99 Punkte nachgab, bremsten dagegen die schwachen Rohstoffwerte aus.

Die US-Märkte hatten zwar nur mäßige Vorgaben geliefert, doch mit den Tesla <US88160R1014>-Zahlen änderten sich die Vorzeichen. "Auf die Netflix <US64110L1061>-Enttäuschung folgte gestern Tesla nach Börsenschluss mit stärker als erwarteten Zahlen", betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Monar von RoboMarkets. "Positiv ist auch zu werten, dass die Rally bei den Renditen der US-Anleihen zunächst gestoppt wurde."

Dabei sorgten neue Zahlen für stärkere Bewegung. "Im Blickpunkt stehen die Unternehmen, welche ihre Quartalszahlen vorgelegt haben oder noch zeitnah vorlegen werden", beschrieb Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect das Handelsgeschehen. "Die Ausgangssituation hat für einen hohen Grad an Pessimismus gesorgt, der nun wieder ausgepreist wird."

An der Spitze der Einzelsektoren standen die Reise- und Freizeitwerte. Hier kam es zu deutlichen Gewinnen der Titel der Fluggesellschaften. Der optimistische Ausblick des US-Rivalen United Airlines <US9100471096> ließ Aktien von IAG <ES0177542018> steigen. In London ging es für IAG um 6,3 Prozent nach oben. Air France-KLM <FR0000031122> gewannen in Paris mehr als vier Prozent. Im Sog des Sektors kletterten auch Aktien des Buchungssysteme-Anbieters Amadeus IT <ES0109067019> um 4,2 Prozent.

WERBUNG

United-Airlines-Chef Scott Kirby hatte am Vorabend im Zuge des Quartalsberichts von einer starken Nachfrage gesprochen, die er so in seinen 30 Jahren in der Branche nicht gesehen habe. Er geht mit Blick auf den Sommer von einer starken Erholung des Geschäfts aus. Die Nachfrage boome so sehr, dass im laufenden Quartal nicht nur eine Rückkehr in die Gewinnzone, sondern sogar Rekordumsätze zu erwarten seien.

Im Sektor der Industriewerte fielen ABB <CH0012221716> mit deutlichen Gewinnen auf. Der Elektrotechnikkonzern hatte im ersten Quartal von einer anhaltend hohen Nachfrage aus den verschiedensten Industriesegmenten profitiert. Der Auftragseingang legte dabei kräftig zu. ABB zogen um 5,7 Prozent an.

Mit Nestle <CH0038863350> wusste auch ein anderes Schweizer Unternehmen zu überzeugen. Der Lebensmittelkonzern hatte im ersten Quartal vor allem von Preissteigerungen profitiert. Der Umsatz legte stärker zu als erwartet. Nestle gewannen 1,3 Prozent.

Dagegen fielen die zuletzt gefragten Rohstoffwerte deutlich zurück. So gaben Rio Tinto <GB0007188757> um 2,7 Prozent nach. Die US-Bank JPMorgan hatte das Kursziel nach Produktionszahlen des Minenbetreibers für das erste Quartal von 5780 auf 5730 Pence gesenkt. Die Zahlen hätten in nahezu allen Sparten unter seinen Erwartungen gelegen, so Analyst Dominic O'Kane.

Zudem dürften die jüngsten Aussagen der chinesischen Regierung zur Einschränkung der Stahlproduktion, eine schwache Nachfrage und anhaltende Lockdowns an wichtigen chinesischen Produktionsstandorten einem weiteren Anstieg der Eisenerzpreise im Weg stehen, gab Analyst Richard Hatch von der Privatbank Berenberg zu bedenken und senkte die Einstufung auf "Hold" von "Buy".