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Aktien Europa: China-Daten trüben zum Jahresauftakt die Stimmung

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger am europäischen Aktienmarkt gehen am Mittwoch mit Mollstimmung in das neue Jahr. Schwache Wirtschaftsdaten aus China verschärften zu Jahresbeginn die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum, die den Markt schon in den Monaten zuvor belastet hatten. 2018 hatte der EuroStoxx 50 <EU0009658145> mehr als 14 Prozent abgegeben und damit den ersten Jahresverlust seit 2011 erlitten.

Am ersten Handelstag des Jahres 2019 fiel der Leitindex der Eurozone nun bis zum späten Vormittag um 1,52 Prozent auf 2955,74 Punkte. Er zeigte sich damit schwächer als der deutsche Dax <DE0008469008>, während das Minus in Paris noch deutlicher ausfiel. Der französische Cac 40 <FR0003500008> sackte um mehr als 2 Prozent auf 4631,69 Punkte ab. Für den britischen FTSE 100 <GB0001383545> ging es um 1,16 Prozent auf 6650,05 Punkte bergab.

In China war die Stimmung bei kleinen und mittelgroßen Industriebetrieben im Dezember unter die Expansionsschwelle gefallen. Laut dem Finanzmarktstrategen Vatsala Datta von RBC Capital zieht dies eine Risikoscheu der Anleger nach sich. Zuvor waren deshalb schon die Börsen in China mit erneuten Verlusten in das neue Jahr gestartet. Auch der anhaltende Regierungsstillstand in den USA und die Brexit-Hängepartie wurden als Belastungsfaktoren aufgeführt.

In der Branchenwertung ging es für die vor allem in London gehandelten Rohstoffwerte mit fast 3,5 Prozent mit Abstand am deutlichsten bergab, gefolgt von den Auto- und Bankensektoren mit Abschlägen von mehr als 2 Prozent bei ihren Teilindizes. Auch die Ölbranche litt mit minus 1,5 Prozent deutlich unter dem nachgebenden Ölpreis.

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Umgekehrt waren es wie üblich die als defensiv geltenden Gesundheits-, Lebensmittel- und Versorgersektoren, deren Branchenindizes sich mit nur moderaten Verlusten am besten schlugen. Titel des italienischen Energiekonzerns Enel <IT0003128367> und der niederländisch-französischen Supermarktkette Ahold Delhaize <NL0011794037> gehörten im EuroStoxx zu den wenigen Einzelwerten mit positivem Vorzeichen.

Eine positive Ausnahme waren zur Wochenmitte die Aktien von Vestas <DK0010268606> Wind Systems, die in Kopenhagen um 1,8 Prozent stiegen. Händler verwiesen hier auf mehr Optimismus wegen einer zuletzt guten Auftragsentwicklung, die für das vierte Schlussquartal auf einen Rekordwert bei den Neuaufträgen hindeute. Vor allem in den USA sei das Abschneiden des Herstellers von Windkraftanlagen ermutigend, so der Börsianer.

In Zürich ließ der Auftakt in das neue Börsenjahr am Mittwoch noch auf sich warten. Der Handel pausierte hier weiter wegen des "Berchtoldstags". Daher können Novartis <CH0012005267>-Aktien dort erst am Donnerstag auf einen negativen Analystenkommentar reagieren: Die US-Bank JPMorgan <US46625H1005> hat die Aktien des Pharmakonzerns von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft.