Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 48 Minuten
  • DAX

    17.968,64
    -120,06 (-0,66%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.957,49
    -32,39 (-0,65%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.338,40
    0,00 (0,00%)
     
  • EUR/USD

    1,0728
    +0,0028 (+0,26%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.201,88
    -2.691,42 (-4,35%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.349,46
    -33,12 (-2,39%)
     
  • Öl (Brent)

    82,83
    +0,02 (+0,02%)
     
  • MDAX

    26.263,45
    -82,62 (-0,31%)
     
  • TecDAX

    3.283,63
    -15,97 (-0,48%)
     
  • SDAX

    14.136,06
    -71,57 (-0,50%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.087,61
    +47,23 (+0,59%)
     
  • CAC 40

    8.028,46
    -63,40 (-0,78%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

Aktien Europa: Anleger trauen sich wieder vor - Zykliker werden weiter gemieden

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem Rücksetzer am Vortag haben die Anleger an Europas Börsen die niedrigeren Kurse zum Wiedereinstieg genutzt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> legte am späten Mittwochvormittag um 0,53 Prozent auf 4073,99 Punkte zu. Schwache Konjunkturdaten hatten noch am Dienstag für Verluste gesorgt, diese wurden nun zu großen Teilen wieder ausgebügelt.

Auch an den großen europäischen Länderbörsen in Paris und London entspannte sich die Lage etwas: Der französische Cac 40 <FR0003500008> rückte zuletzt um 0,37 Prozent auf 6531,40 Zähler vor und für den britischen FTSE 100 <GB0001383545> ging es um 0,58 Prozent auf 7136,85 Punkte aufwärts.

Damit ignorierten die Anleger abermals schwache Konjunkturdaten, wobei etwa in Deutschland die Industrieproduktion enttäuschte. Bereits am Dienstag hatten schwache deutsche Wirtschaftsdaten und später dann aus den USA Öl ins Feuer gegossen und die Konjunkturängste der Anleger abermals befeuert. Insbesondere die US-Daten hatten Sorgen aufkommen lassen, dass der Aufschwung der US-Wirtschaft nach der Pandemie sich womöglich seinem Höhepunkt nähern könnte.

Angesichts der Konjunktursorgen und der anziehenden Inflation spielen die Notenbanken für die Märkte eine wichtige Rolle. Zur Wochenmitte steht deshalb an den Börsen insbesondere das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed im Blick, das weitere Aufschlüsse über die Geld- und Zinspolitik der Währungshüter geben könnte.

WERBUNG

Trotz der allgemeinen Erholung an den Märkten kehrten Anleger zyklischen Branchen in Europa zuletzt weiterhin den Rücken. Angesichts der zunehmenden Sorge vor der Delta-Variante des Corona-Virus zeigte sich der Tourismussektor <CH0019112744> mit einem Abschlag von 0,9 Prozent europaweit am deutlichsten unter Druck. Bankenwerte <EU0009658806> wurden ebenfalls unverändert gemieden und verloren rund 0,4 Prozent.

Dagegen trauten sich die Anleger in erste Autowerte <EU0009658681> zurück, im EuroStoxx 50 etwa gehörten Volkswagen <DE0007664039> mit einem Aufschlag von rund 0,8 Prozent zu den Gewinnern. Europaweit verbuchte die Gesamtbranche indes Verluste. Spitzenreiter waren dagegen Rohstoffwerte mit einem Aufschlag von rund 1,7 Prozent.

Auch Ölwerte waren nach ihrer Berg- und Talfahrt des Vortags mit rund 0,8 Prozent Aufschlag gefragt. Die Ölpreise hatten am Dienstag mehrjährige Höchststände erreicht, waren danach aber eingebrochen, da sich der mächtige Ölverbund Opec+ nicht auf eine Förderstrategie für das zweite Halbjahr einigen konnte - diese Auf-und Ab-Bewegung hatte sich dann auch an den Branchennotierungen an den Börsen widergespiegelt.

Für Auftrieb bei den Öltiteln sorgten zuletzt auch konkrete Unternehmensnachrichten: Der britische Ölmulti Shell <GB00B03MLX29> stellt seinen Aktionären angesichts der zuletzt wieder besseren Geschäftsentwicklung höhere Ausschüttungen in Aussicht, was die Anteile in London um rund zweieinhalb Prozent nach oben beförderte. Aktien des Softwarekonzerns SAP <DE0007164600> waren unterdessen nach einer Kaufempfehlung der Bank of America <US0605051046> gesucht und führten den EuroStoxx 50 mit einem Aufschlag von mehr als drei Prozent an.