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AKTIE IM FOKUS: Wirecard brechen erneut ein - Aldi Süd setzt auf Konkurrenz

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wirecard-Aktien <DE0007472060> haben ihre seit Tagen üblichen Kurskapriolen am Donnerstag mit einem deutlichen Einbruch fortgesetzt. Aktuell notieren die Papiere des nach einem Bilanzskandal ums Überleben kämpfenden Zahlungsdienstleisters rund 27 Prozent tiefer bei 3,49 Euro. Am Mittwoch hatten die noch im Dax <DE0008469008> gelisteten Anteilsscheine rund 16 Prozent verloren, nachdem sich der Kurs in den beiden Vortagen zum Schlusskurs am Freitag mehr als vervierfacht hatte.

Der Einzelhandelsriese Aldi Süd schränkte seine Geschäfte mit dem Konzern mittlerweile deutlich ein und setzt nun auf einen Konkurrenten. "Die Abwicklung von Kreditkartenzahlungen bei Aldi Süd erfolgt seit 1. Juli über die Payone GmbH. Die Zusammenarbeit mit der Wirecard Bank AG beschränkt sich seitdem auf das Geschäft mit der Aldi Geschenkkarte", teilte Aldi Süd mit. Für die Kunden habe das keine Veränderungen mit sich gebracht. Zuvor hatte das Branchenportal "Finanz-Szene" darüber berichtet. Payone ist ein Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Sparkassen und des französischen Ingenico-Konzerns <FR0000125346>.

Wirecard steckt tief in einem Skandal um mutmaßliche Luftbuchungen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Aktuell läuft zudem ein vorläufiges Insolvenzverfahren und es sieht danach aus, dass der Konzern in seine Einzelteile zerlegt und verkauft werden könnte. Was davon dann bei den Aktionären hängen bleiben könnte, gibt Spielraum für reichlich Spekulationen, wie die wilden Kursausschläge zeigen. Nachdem der Skandal im Juni ans Tageslicht gekommen war, hatten die Papiere bis zu rund 99 Prozent an Wert verloren.