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AKTIE IM FOKUS: VW lassen Federn nach starker Woche - Allen voran die Stämme

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer sehr starken Woche für die Autobranche und vor allem Volkswagen haben sich die Anleger am Freitag etwas zurückgezogen. Der Stoxx Europe 600 Autos <EU0009658681> lag nach einem Wochenplus von bis zu 9 Prozent nun am Ende der Branchentafel.

Besonders deutlich Federn lassen mussten die Stammaktien von VW <DE0007664039> <DE0007664005>, die im frühen Feritasgshandel zeitweise zweistellig verloren. Im Wochenverlauf hatten die mit Stimmrechten versehen Papiere der Wolfsburger um fast 55 Prozent zugelegt und mit 357,40 Euro einen Höchststand seit 2008 erreicht. Die stimmrechtslosen Vorzugsaktien bewegen sich derweil auf dem höchsten Niveau von 2015. Ihr Wochenplus von in der Spitze rund einem Drittel ist ebenfalls beeindruckend. Aktuell sind davon noch rund 18 Prozent übrig.

Volkswagen hat mittlerweile mit seinem Börsenwert von rund 134 Milliarden Euro den Softwareanbieter SAP <DE0007164600> (126 Mrd Eur) als wertvollstes börsennotiertes deutsches Unternehmen überholt. Viele Analysten stockten in dieser Woche ihre Kursziele für VW-Vorzüge weiter deutlich auf.

Der Experte Kai Alexander Müller von der Investmentbank Barclays konstatiert gerade auch immenses Interesse von Privatanlegern, das er nicht zuletzt an der Häufung der Google-Sucheingaben und der Twitter-Beiträge mit Stichwort Volkswagen festmacht.

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Marktteilnehmer, die über die Gründe für die außerordentliche Stärke der VW-Stämme spekulieren, hatten zuletzt bereits immer wieder auf die starke Nachfrage der US-Anleger nach den dort handelbaren Volkswagen-Hinterlegungsscheinen (ADR) hingewiesen - sie werden in Stämmen besichert.

Müller halt wegen der Stärke der Stämme gerade die Papiere des Mehrheitsaktionärs Porsche für attraktiv. Der Abschlag des Porsche-Kurses gegenüber dem Wert der VW-Beteiligung habe sich zuletzt massiv vergrößert. Der Barcalys-Analyst errechnet einen fairen Wert von 146 Euro - verglichen mit dem aktuellen Xetra-Kurs von 85,60 Euro. Mit bis zu 17,5 Prozent wirkt das Wochenplus von Porsche denn auch vergleichsweise moderat, auch wenn es ebenfalls auf ein Hoch seit 2015 führte.