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AKTIE IM FOKUS: Virus-Krise trifft erfolgsverwöhnte Anleger von CTS Eventim hart

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor dem Ausmaß der Corona-Belastungen hat die Aktien des Tickethändlers und Eventveranstalters CTS Eventim <DE0005470306> am Mittwoch immer tiefer ins Minus gedrückt. Die Papiere weiteten nach der Vorlage von Zahlen für das erste Quartal ihre Tagesverluste kontinuierlich aus und sackten zuletzt um fast 13 Prozent auf 32,60 Euro ab. Damit waren die Anteilscheine der mit Abstand schwächste Wert im steigenden MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Werte.

Die Corona-Pandemie hat das Geschäft von CTS Eventim stillgelegt. Der Start ins neue Jahr war noch gut verlaufen, doch dann brachen nach Verboten und Auflagen für Veranstaltungen in Zusammenhang mit Covid-19 Umsatz und Gewinn ein. Dass der Konzern derzeit keine solide Prognose geben kann, sorgte Börsianern zufolge für zusätzliche Unsicherheit.

Ein Händler sagte zu den nun vorgelegten Zahlen, sie seien schlechter als erwartet ausgefallen. Analyst Volker Bosse von der Baader Bank sprach gar von einem äußerst schwachen ersten Jahresviertel. Besserung sei angesichts der Rahmenbedingungen nicht in Sicht und der Rest des Jahres dürfte noch schlimmer werden. Bosse rät daher weiter zum Verkauf.

Etwas Trost können treue Anleger von CTS Eventim in der Vergangenheit finden: Seit 2010, als die Aktien knapp 10 Euro kosteten, haben die CTS-Eventim-Papiere fast jedes Jahr ein Rekordhoch erklommen. Erst im Januar dieses Jahres hatten sie bei 61,55 Euro den bis dato höchsten Stand ihrer Geschichte erklommen.

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Die Corona-Pandemie setzte die Papiere dann aber überdurchschnittlich stark unter Druck: Seit der Eskalation der Krise am Rosenmontag (24. Februar) haben die Anteilscheine knapp 45 Prozent eingebüßt. Der MDax hingegen hat im selben Zeitraum dank einer deutlicheren Erholung seit dem Tief Mitte März nur rund 16 Prozent verloren.

Aus charttechnischer Sicht ergibt sich für die CTS-Aktien ebenfalls ein trübes Bild: Mit dem Kursrutsch an diesem Mittwoch prallten die Aktien deutlich von den 21- und 50-Tage-Durchschnittslinien ab, die den kurz- beziehungsweise mittelfristigen Trend beschreiben. Beide Linien hatten sich in den letzten Tagen als hartnäckige Widerstände erwiesen.