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AKTIE IM FOKUS: Telefonica Deutschland leiden nach Zahlen unter Gewinnmitnahmen

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Aktien von Telefonica Deutschland DE000A1J5RX9 haben am Mittwoch nach vorgelegten Quartalszahlen unter Gewinnmitnahmen gelitten. Unter Analysten entfachte der Telekommunikationsanbieter mit seinem Zahlenwerk und den Zielen für 2023 keine große Euphorie. Verwiesen wurde zudem auf den bereits guten Lauf der Aktien.

In einem schwachen Marktumfeld büßten die Titel um die Mittagszeit zweieinhalb Prozent auf 2,843 Euro ein - das bedeutete einen der hinteren Plätze im MDax DE0008467416. Am Dienstag hatten sie bei 2,919 Euro den höchsten Stand seit Juni vergangenen Jahres markiert.

Für das junge Börsenjahr steht immer noch ein Plus von etwas mehr als 23 Prozent zu Buche, während sich der Index der mittelgroßen deutschen Unternehmen und der europäische Branchenindex EU0009658947 jeweils um knapp 13 Prozent erholt haben. Seit den Tiefkursen von Mitte Oktober beträgt der Aufschlag bei Telefonica Deutschland sogar fast 42 Prozent.

Laut Yemi Falana von der US-Investmentbank Goldman Sachs entsprachen sowohl die Zahlen für das vergangene Quartal als auch der Ausblick weitgehend den Erwartungen. UBS-Analyst Polo Tang dagegen schrieb, dass der Zwischenbericht zwar deutlich über den Schätzungen gelegen habe, dies aber teilweise einem positiven Sondereffekt zu verdanken gewesen sei. Zudem entspreche der Umsatzausblick lediglich der Konsensschätzung, was eine nachlassende Geschäftsdynamik impliziere, selbst wenn man ihn für konservativ erachte. Ähnlich äußerte sich hierzu Jefferies-Experte Jerry Dellis.

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Einig sind sich Falana und Tang, dass der Aktienkurs vor der Bekanntgabe der Zahlen schon einiges Positive eingepreist hat. Ein weiterer Anstieg hänge vom Ausgang der Frequenzen-Versteigerung im kommenden Jahr sowie der Entwicklung der Umsätze mit dem Branchenkollegen und Konkurrenten 1&1 DE0005545503 ab, betonte Tang.

2022 erzielte die Tochter des spanischen Telekomkonzerns Telefonica ES0178430E18 erstmals seit zehn Jahren aus eigener Kraft einen satten Gewinn. Das um knapp zehn Prozent gesteigerte Nettoergebnis führt sie auf Milliardeninvestitionen in den vergangenen drei Jahren und das daraus resultierende Kundenwachstum zurück. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (Oibda) legte um 5,3 Prozent zu und der Umsatz um 5,9 Prozent.

Für 2023 rechnet Telefonica Deutschland allerdings mit einem langsameren Wachstum: Der Umsatz soll im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen.