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AKTIE IM FOKUS: Siemens Healthineers hinkt nach Zahlen dem Markt hinterher

FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger haben am Montag eher verhalten auf die jüngsten Geschäftszahlen und den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020/21 von Siemens Healthineers <DE000SHL1006> reagiert. Analysten sprachen von Licht und Schatten bei dem Medizintechnik-Unternehmen.

Nachdem die Papiere des Unternehmens zum Handelsstart bis auf 37,87 Euro hochgesprungen waren, gaben sie einen Teil der Gewinne wieder ab und notierten gegen Mittag noch 0,3 Prozent im Plus bei 36,97 Euro. Damit fielen sie wieder unter die 21-Tage-Linie. Sie signalisiert charttechnisch interessierten Anlegern den kurzfristigen Trend der Aktie und liegt aktuell bei rund 37,60 Euro. Der MDax <DE0008467416> legte gegen Mittag zugleich um kräftigere 1,6 Prozent zu.

Insgesamt bezeichneten Analysten die Zahlen zum vierten Geschäftsquartal als "eher schwach". Laut Goldman-Sachs-Analystin Veronika Dubajova lagen die Umsätze und auch das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) etwas unter den Marktschätzungen und auch unter ihren eigenen. Barclays-Analyst Hassan Al-Wakeel sprach ebenfalls von einem "schwächer als erwarteten vierten Quartal, wenngleich dies etwas ausgeglichen werden konnte durch zuversichtlichere Prognosen" für das neue Geschäftsjahr.

Während vor allem erneut die Sparte Medizinische Bildgebung besser als erwartet abgeschnitten habe, sei der bereinigte Gewinn in der Diagnostik-Sparte deutlich hinter den Marktschätzungen zurück geblieben, fasste RBC-Experte Wasi Rizvi die Entwicklungen im abgelaufenen Jahresviertel zusammen. Ein Fakt, den auch Pareto-Analyst Zafer Rüzgar betonte, denn er sprach von einem "massiven Rückgang" beim bereinigten Ebit in der Diagnostik-Sparte.

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Beide nannten als Gründe für die schwache Ergebnisentwicklung, dass dieser Geschäftsbereich nach wie vor unter geringeren Test-Aufkommen für Routineuntersuchungen und geringer Kapazitätsnutzung leide. Auch Kosten, die speziell auf Corona zurückgingen, sowie Verzögerungen bei der Markteinführung des Labordiagnostik-Systems und Hoffnungsträgers Atellica hätten belastet, so Rizvi.

Zum Ausblick auf das angelaufene Geschäftsjahr 2020/21 äußerten sich Rizvi und Rüzgar ebenfalls ähnlich: Er entspreche weitgehend den Erwartungen am Markt und dürfte keine größeren Aktienkäufe oder -verkäufe auslösen. Die Prognose eines Umsatzwachstums auf vergleichbarer Basis um 5 bis 8 Prozent liege am oberen Ende, während die Zielspanne für das bereinigte Ergebnis je Aktie von 1,58 bis 1,72 Prozent im Mittel leicht unter der Marktschätzung von 1,69 Euro liege.

Für die Analysten von Barclays, der Commerzbank und Goldman Sachs reichen diese Konzernprognosen jedoch aus, um sie als "ermutigend" anzusehen.