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AKTIE IM FOKUS/Rekordaufträge: Knorr-Bremse bauen hohes Jahreskursplus

FRANKFURT (dpa-AFX) -Starke Auftragseingänge und ein Auftragsbuch auf Rekordniveau haben am Donnerstag die Aktionäre von Knorr-Bremse DE000KBX1006 optimistisch gestimmt. Analysten sahen aber nicht nur Positives im Zahlenwerk und dem Ausblick des Lkw- und Zugbremsenherstellers. Vor allem an den Margen und dem freien Barmittelzufluss gab es Kritik.

Die Papiere legten im späteren Vormittagshandel an der Spitze im festen MDax DE0008467416 um 4,4 Prozent auf 66,66 Euro zu. Damit bauten sie ihr bisheriges Jahresplus auf nunmehr 30,5 Prozent aus und gehören zu den acht stärksten Werten im Index der mittelgroßen börsennotierten Unternehmen.

Analysten äußerten sich positiv zu den Aufträgen. So schrieb etwa UBS-Experte Sven Meier: Der Auftragseingang von rund 8,1 Milliarden Euro habe die durchschnittliche Analystenprognose um 16 Prozent übertroffen. DZ-Bank-Analyst Holger Schmidt verwies darauf, dass mit dieser Kennziffer und auch dem Anstieg des Auftragsbestands um 24 Prozent im Jahresvergleich auf 6,9 Milliarden Euro per Ende 2022 Rekordniveaus erreicht wurden.

Mit dem auch zuletzt überzeugenden Auftragseingang sei die Geschäftsentwicklung relativ gut vorherzusagen, erklärte Schmidt. Mittelfristig sollte der Konzern nach seiner Einschätzung zudem von der Wiedereröffnung Chinas profitieren, wenngleich dies im ersten Halbjahr 2023 infolge lokaler Probleme wie Covid-19-bedingter Arbeitsausfälle noch nicht der Fall sein dürfte.

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Zugleich aber monierten die Experten auch die Profitabilität, die sich in den Margen widerspiegelt, sowie den schwachen freien Mittelzufluss (Free Cashflow, FCF). Hierzu schrieb unter anderem JPMorgan-Analyst Akash Gupta: "Die Marge im vierten Quartal von 11,6 Prozent lag 40 Basispunkte unter dem Konsens. Allerdings zeigt die Verbesserung im Quartalsvergleich, dass die Margen im zweiten Quartal des vergangenen Jahres die Talsohle erreicht haben."

Den Free Cashflow allerdings nannte Gupta "schwach". Er habe 2022 mit 220 Millionen Euro unter der Konsensschätzung von 291 Millionen Euro gelegen und auch die Unternehmensprognose für 2023 bleibe hinter der Konsenserwartung zurück. Das dürfte daher in der in Kürze anstehenden Analystenkonferenz der springende Punkt sein, erwartet er.