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AKTIE IM FOKUS: Ausblick und Refinanzierungsbedenken lassen Corestate einbrechen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein gestrichener Ausblick und Sorgen um die Refinanzierung haben die Anleger von Corestate Capital <LU1296758029> am Dienstag auf dem falschen Fuß erwischt. Zu Wochenbeginn hatten sie sich noch neu für die Aktien des früheren SDax-Mitglieds <DE0009653386> begeistert, wie der Kurssprung am Montag von mehr als elf Prozent zeigte. Nun brach der Aktienkurs aber um fast die Hälfte ein, zuletzt betrug das Minus 44,3 Prozent auf 4,73 Euro. Das bisherige Rekordtief war erst wenige Tage alt, hatte aber noch deutlich höher bei knapp 7 Euro gelegen.

Wie das auf Immobilien-Investment spezialisierte Unternehmen mitteilte, wird sein Geschäft durch gestiegene gesamtwirtschaftliche Risiken beeinflusst. Die jüngsten Zins- und Inflationsentwicklungen führten aktuell zu einer stärkeren Zurückhaltung der Kunden, hieß es in der Mitteilung. Es sei nun nicht mehr ausreichend wahrscheinlich, die diesjährigen Finanzziele zu erreichen. Eine konkrete Abweichung wollte das Unternehmen angesichts der hohen Unsicherheiten aber nicht nennen.

Das Unternehmen führte auch eine deutlich gestiegene Refinanzierungs-Unsicherheit als Grund für den kassierten Ausblick auf. Einem Händler zufolge geht es dabei um eine im November 2022 fällige Wandelanleihe und eine reguläre Anleihe im April 2023. Der Börsianer glaubt, dass dieser Punkt sogar noch dramatischer ist als der zurückgezogene Ausblick und das schwache erste Quartal. Ein herber Schlag für die Anleger ist außerdem, dass der Vorstand seine Dividendenaussage bis auf weiteres zurückzieht.

Die Corestate-Aktien hatten sich in den vergangenen beiden Handelstagen erst etwas von ihrem nahe 7 Euro liegenden Rekordtief erholt. Ein Sprung über die 21-Tage-Indikatorlinie am Montag wurde nun zu einem klassischen Fehlausbruch. Die Börsenstory bleibt damit alles andere als ein Erfolg: Das erste Jahr nach dem Debüt im Jahr 2016 war noch gelungen, seit September 2017 geht es aber rasant bergab. Darüber täuscht auch ein Aufbäumen in der zweiten Jahreshälfte 2019 nicht hinweg.