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AKTIE IM FOKUS 3: Dieselrechnung lässt Daimler absacken - 'Katastrophale Zahlen'

(neu: Aktienkurs, Analystenstimmen und mehr Details)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Überraschend hohe Kosten im Zusammenhang mit der Dieselaffäre haben die Aktionäre des Autobauers Daimler <DE0007100000> am Mittwoch vergrätzt. Der Aktienkurs der Stuttgarter knickte bis auf 45,39 Euro ein und fiel damit auf den tiefsten Stand seit Oktober.

"Nach zwei Gewinnwarnungen zu Beginn seiner Amtsperiode verschreckt der neue Daimler-Chef Ola Källenius die Anleger nun mit katastrophalen Vorabzahlen für 2019", fasste Analyst Frank Schwope von der NordLB das Geschehen zusammen. Analyst Arndt Ellinghorst von Evercore ISI wurde ähnlich deutlich: "Daimler zu bewerten hat mich noch mehrfach sprachlos gemacht, und heute ist ein weiterer trauriger Tag für alle Beteiligten."

Am frühen Mittwochnachmittag waren die Anteilsscheine der Schwaben mit minus 1,42 Prozent auf 45,74 Euro abgeschlagenes Schlusslicht im deutschen Leitindex Dax <DE0008469008>, der zur Wochenmitte ein Rekordhoch erklomm. Seit dem Zwischenhoch Anfang November haben die Aktien damit rund 16 Prozent verloren.

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So wird Daimlers Diesel-Rechnung immer höher: Für die diversen Rückrufe und Verfahren in aller Welt muss der Stuttgarter Autobauer voraussichtlich noch einmal einen Milliardenbetrag berappen. Von 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro zusätzlich ist in einer Mitteilung die Rede. Die ohnehin getrübte Bilanz für 2019, die Vorstandschef Källenius am 11. Februar vorlegt, dürfte damit noch einmal deutlich schwächer ausfallen.

Am Markt sei bereits mit einer Gewinnwarnung gerechnet worden, doch dürften die Resultate nun noch schlechter ausfallen als gedacht, erklärte Experte Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel. Das sei keine gute Basis für das neue Jahr. Zudem könnten nun auch Bedenken hinsichtlich der Dividende aufkommen.

Bei aller Kritik gibt NordLB-Analyst Schwope zu bedenken, dass Källenius in seinen Augen den Konzern schon in schlechtem Zustand von seinem Vorgänger übernommen habe. Das im November aufgelegte Sanierungsprogramm dürfte bald schon erweitert werden.

Analyst Ellinghorst von Evercore ISI sieht sogar die Notwendigkeit für umfangreicherer Veränderungen im Management etwa auf Spartenebene. So verwundere es, dass der neue Konzernchef mit Blick auf die Führungsteams der einzelnen Konzernbereiche bislang nicht mehr unternommen habe./mis/stw/jha/

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