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AKTIE IM FOKUS 2: Mittelfristziele von Bayer überzeugen die Aktionäre

(Neu/letzter Absatz: Termin der Anhörung in den Mai verschoben, Kurs im ersten Absatz aktualisiert)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die mittelfristigen Ziele des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer <DE000BAY0017> sind am Mittwoch bei den Anlegern gut angekommen. Experten rechnen mit steigenden Gewinnerwartungen am Markt. Die Aktien der Leverkusener stiegen bis zum Handelsende um 2,66 Prozent auf 54,46 Euro, was den dritten Platz im deutschen Leitindex Dax <DE0008469008> bedeutete.

Damit ließen sie auch die 200-Tage-Linie hinter sich, die als Indikator für den mittelfristigen Trend angesehen wird. Diese Durchschnittslinie war zuletzt mehrfach eine zu hohe Hürde gewesen. Schon seit Juni vergangenen Jahres konnte sich das Papier nicht mehr dauerhaft darüber etablieren.

Mit dem Anstieg vom Mittwoch machten die Papiere auch den Kursrutsch von Ende Februar weitgehend wett. Da hatte der Ausblick für das laufende Jahr die Anleger vergrätzt. So stellte Konzernchef Werner Baumann für das bereinigte Ergebnis je Aktie währungsbereinigt einen Wert von etwa 6,10 bis 6,30 Euro in Aussicht nach einem bereinigten Gewinn je Aktie von 6,39 Euro im Jahr 2020.

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Bis 2024 soll das bereinigte Ergebnis je Aktie nun auf Basis konstanter Wechselkurse auf 7,00 und 7,50 Euro wachsen, wie die Leverkusener an diesem Mittwoch im Rahmen ihres Kapitalmarkttages mitteilten. Rückenwind soll aus allen drei Sparten kommen: dem Agrargeschäft, dem Pharmageschäft und dem Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten. Beim Umsatz kalkuliert Baumann für 2024 mit Erlösen von 43 bis 45 Milliarden Euro nach 41,4 Milliarden Euro 2020.

Die Nettofinanzverschuldung soll bis Ende 2024 auf 28 bis 30 Milliarden Euro sinken, wobei mögliche Erträge aus Verkäufen von Unternehmensteilen nicht berücksichtigt sind. Aktuell steht etwa die Sparte rund um Produkte zur Schädlingsbekämpfung und Unkrautbeseitigung für professionelle Kunden im Schaufenster.

Laut dem Experten Gunther Zechmann von Bernstein Research hatten Analysten im Mittel einen etwas stärkeren Schuldenabbau erwartet. Dafür implizierten allerdings das Umsatz- und das Gewinnziel des Konzerns Luft nach oben bei den Markterwartungen.

Trotz der insgesamt positiv aufgenommenen Mittelfristziele braucht es Börsianern zufolge endlich eine Lösung im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrauftvernichters Roundup. Bayer hat hier zuletzt deutliche Fortschritte gemacht. Anfang Februar hatte der Konzern mit der Gegenseite eine Einigung bei einem entscheidenden Teil seines milliardenschweren Glyphosat-Vergleichs erzielt - nämlich dem Umgang mit künftigen US-Klagen. Dem muss der zuständige Richter Vince Chhabria allerdings noch zustimmen. Wichtig wird nun eine Anhörung vor dem Richter, die von Ende März auf Mitte Mai verschoben wurde.