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AKTIE IM FOKUS 2: Kleines Kursplus nach erwartungsgemäßem Beiersdorf-Ausblick

(durchgehend aktualisiert)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die vorgelegten Jahreszahlen und der Ausblick des Konsumgüterkonzerns Beiersdorf <DE0005200000> haben am Dienstag kaum begeistert. Die Aussicht auf eine nur stabile Dividende konnte die Anleger ebenfalls nicht locken. Die Aktie legte vor dem Hintergrund einer breiten Markterholung eine Berg- und Talfahrt hin. Am Nachmittag stieg sie mit plus 1,49 Prozent auf 98,32 Euro leicht unterdurchschnittlich. Vor rund zwei Wochen noch, bevor die Börsen aus Sorge vor der Coronavirus-Krise (Covid-19) eingebrochen waren, kostete das Papier noch rund 10 Euro mehr.

Die Talfahrt für die Aktie des Nivea-Herstellers hatte mit den Hiobsbotschaften aus Italien begonnen: Infolge des ersten großen Covid-19-Ausbruchs auf europäischem Boden stürzte der Kurs innerhalb von nur fünf Handelstagen um 11,5 Prozent ab. Zeitweise erreichte das Papier bei 93,30 Euro sein tiefstes Niveau seit Ende April 2019. Inzwischen nähert sich der Kurs wieder der 100-Euro-Marke.

Analysten sahen weder in den an diesem Dienstag nun vorgelegten Jahreszahlen noch dem Ausblick größere Überraschungen. Der Konsumgüter- und Klebstoffkonzern habe die Erwartungen im Großen und Ganzen erfüllt, schrieb etwa Warburg-Analyst Jörg Frey. Analyst Loïc Morvan von Bryan Garnier stieß ins selbe Horn: Sowohl die Ergebnisse als auch die Prognose für das laufende Jahr lägen innerhalb der Erwartungen am Markt.

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Auch Analyst Thomas Maul von der DZ Bank konstatiert: "Der Ausblick für das Jahr 2020 beinhaltet keine Überraschungen." Das Coronavirus könnte zwar kurzfristig das Wachstum der Töchter La Prairie und Tesa bremsen, mittel- bis langfristig sieht er die Beiersdorf-Gruppe aber auf dem richtigen Weg. Als fairen Wert veranschlagt Maul deshalb einen Betrag von 119 Euro pro Aktie und rät nach wie vor zum Kauf.

Etwas negativer äußerte sich indes Analyst John Ennis von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Er rechne nach den Aussagen des Managements zur operativen Profitabilität nun mit leichten abwärts gerichteten Überarbeitungen des operativen Ergebnisses durch den Konsens. Dabei verwies er auch auf einen Mangel an Klarheit seitens des Unternehmens über die Auswirkungen des Coronavirus. Das dürfte negativ aufgefasst werden, schrieb er und rät weiterhin zum Verkauf des Papiers.

Wie Beiersdorf-Vorstandschef Stefan De Loecker zur Vorlage der Zahlen sagte, rechnet er für das laufende Geschäftsjahrs mit "verstärktem Gegenwind". Gemeint sind damit ein teilweise verschärfter Wettbewerb, Belastungen durch das laufende Investitionsprogramm sowie die unkalkulierbaren Risiken des Coronavirus. Entsprechend prognostizieren die Hamburger eine operative Umsatzrendite (Ebit) auf dem Vorjahresniveau von 14,5 Prozent. Der Konzern ist allerdings bekannt dafür, seine Prognose eher konservativ zu formulieren.

In den vergangenen zwölf Monaten noch hatte die Beiersdorf-Aktie eine Hochphase erlebt und um knapp 18 Prozent zugelegt, während der Dax <DE0008469008> im selben Zeitraum lediglich um etwas mehr als vier Prozent stieg. Bei 117,25 Euro pro Anteilsschein war im vergangenen September ein Rekordhoch erreicht worden, ehe der Kurs wieder abbröckelte und sich sie bei etwa 105 Euro einpendelte. Vor knapp zwei Wochen folgte dann der Absturz und nun wieder eine erste Erholung. Der Börsenwert des Konzerns beläuft sich inzwischen wieder auf knapp 24,8 Milliarden Euro./hosjcf/ck/fba

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