Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 21 Minuten
  • Nikkei 225

    38.471,20
    -761,60 (-1,94%)
     
  • Dow Jones 30

    37.735,11
    -248,13 (-0,65%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.402,77
    -3.123,80 (-5,00%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.885,02
    -290,08 (-1,79%)
     
  • S&P 500

    5.061,82
    -61,59 (-1,20%)
     

AKTIE IM FOKUS 2: Kaufempfehlungen treiben Rheinmetall an nach herben Verlusten

(Neu: Weitere Details)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach einem Kurseinbruch von fast 60 Prozent seit Mitte Februar haben Rheinmetall-Aktie <DE0007030009> am Freitag wieder kräftig zugelegt. Die Deutsche Bank und die Societe Generale empfehlen die Aktien auf dem erheblich niedrigeren Kursniveau zum Kauf. Auf Rang zwei im MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Börsentitel hinter Osram <DE000LED4000> gewannen die Papiere 17,2 Prozent auf gut 52 Euro.

Analyst Christoph Laskawi von der Deutschen Bank begründete die Hochstufung der Aktie von "Halten" auf "Kaufen" mit den jüngst überdurchschnittlichen Einbußen. Angesichts der guten Ausstattung des Industriekonzerns mit Liquidität seien die Verluste in diesem Ausmaß aber nicht gerechtfertigt. Auch dürfte das Segment Rüstung vom Coronavirus nicht stärker betroffen sein. Vor allem Letzteres bewog ihn, die Aktien wieder zum Kauf zu empfehlen.

Ähnlich argumentierte Sebastian Ubert von der Societe Generale: "Der Markt preist ein zu düsteres Szenario ein." Das gelte auch für die Rüstungssparte, hier erwarteten Investoren kleinere Rüstungsbudgets der Staaten in Folge des Coronavirus. Das Management von Rheinmetall halte solche Kürzungen angesichts der unsicheren Zeiten aber für unwahrscheinlich - "eine Sicht, der wir uns anschließen", sagte Ubert. Er reduzierte zwar das Kursziel um 25 Euro auf 95 Euro, riet jedoch unverändert zum Kauf.

Rheinmetall-Aktien waren in den vergangenen Wochen deutlich stärker unter Druck geraten als der europäische Sektor der Hersteller von Industriegütern. Dieser war seit Mitte Februar um bis zu 43 Prozent gefallen, rund 15 Prozentpunkte weniger als die Papiere von Rheinmetall.