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AKTIE IM FOKUS 2: Disney rutschen ins Minus - Sorgen wegen Streaming-Geschäft

(neu: Aktien gleiten in die Verlustzone ab, Schlusskurse, Streaming-Geschäft)

NEW YORK (dpa-AFX) - Kostensenkungen und Quartalszahlen von Walt Disney US2546871060 sind am Donnerstag bei den Anlegern nur anfänglich gut angekommen. Die Aktien des Entertainment-Riesen waren im frühen US-Handel noch um bis zu 5,7 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit August 2022 geklettert, bevor die Sorgen wegen der Entwicklung des Streaming-Geschäftes in den Vordergrund traten. Im Handelsverlauf gerieten die Papiere zusätzlich in den Sog des nachgebenden Marktes und rutschten in die Verlustzone.

Am Ende stand ein Minus von mehr als ein Prozent auf 110,36 Dollar zu Buche. Das Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 büßte letztlich knapp ein Prozent ein.

Walt Disney plant trotz guter Geschäfte im vergangenen Quartal deutliche Einschnitte beim Personal. Rund 7000 Stellen - etwa drei Prozent der weltweiten Belegschaft - sollen wegfallen, die jährlichen Kosten um 5,5 Milliarden Dollar gesenkt werden. Das gab der Disney-Chef bei der Präsentation der Quartalszahlen bekannt.

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Dabei wurde auch bekannt, dass das Unternehmen bei seinem wichtigsten Streaming-Service Disney+ nach deutlichen Preiserhöhungen Abonnenten verloren hat. Der zum Konzern wieder zurückgekehrte Bob Iger kündigte vor diesem Hintergrund und angesichts "weltweiter wirtschaftlicher Herausforderungen" einen großen Umbau des Konzerns an. Disney soll in drei Bereiche umstrukturiert werden: eine Unterhaltungseinheit, die die wichtigsten TV-, Film- und Streaming-Geschäfte umfasst, die ESPN-Sportnetzwerke und die Themenpark-Einheit, zu der Kreuzfahrtschiffe und Verbraucherprodukte gehören.

Der Umgestaltungsplan stütze gleichwohl seine über den Markterwartungen für 2024 und darüber hinaus liegenden Schätzungen und auch eine höhere Bewertung, schrieb dazu Analyst Douglas Mitchelson von der Bank Credit Suisse. Der Experte erhöhte sein Kursziel für Disney von 126 auf 133 Dollar. Der Konzern habe im ersten Geschäftsquartal wegen der starken Entwicklung der Vergnügungsparks und des Streaming-Geschäfts die Erwartungen klar übertroffen.

Analyst Benjamin Swinburne von der Bank Morgan Stanley schrieb: "Die harte Arbeit liegt noch vor dem Konzern, aber substanzielle und spezifische Kosteneinsparungen deuten auf ein Gefühl der Dringlichkeit hin, die langfristigen Erträge zu maximieren."

Die Anteilscheine von Walt Disney hatten im Januar einen starken Lauf mit einem Zuwachs von rund einem Viertel gehabt, bevor die Rally im Februar bereits etwas ins Stocken geraten ist. Unter dem Strich aber sind die Papiere seit Jahresbeginn um 27 Prozent in die Höhe geschnellt und haben damit in dieser Betrachtung so stark zugelegt wie fast kein anderer Dow-Wert. Getoppt wird Disney nur von dem Softwarehersteller Salesforce US79466L3024, der ein Plus von 31 Prozent aufweisen kann.

Das Chartbild ist indes trotz des kleinen Rücksetzers am Donnerstag weiter positiv: Die Aktien notieren bereits seit Ende Januar über allen wichtigen Durchschnittslinien, welche die kurz-, mittel- und langfristigen Trends beschreiben.