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AKTIE IM FOKUS: Übernahmepläne treiben Carrefour an - Analyst ist aber skeptisch

PARIS/FRANKFURT (dpa-AFX) - Fusionspläne haben zur Wochenmitte die Papiere von Carrefour <FR0000120172> hochschnellen lassen. In der Spitze kletterten die Titel des Einzelhändlers mit 17,20 Euro auf ein Hoch seit August 2019 und brachen damit aus ihrer seit Juni laufenden Seitwärtsbewegung mit Kursen zwischen rund 13 und knapp 14 Euro aus. Zuletzt gewannen die Aktien noch fast acht Prozent auf 16,69 Euro.

Der kanadische Konzern Alimentation Couche-Tard <CA01626P4033> wirft ein Auge auf den französischen Supermarktbetreiber. Die beiden Konzerne bestätigten am Dienstagabend Gespräche über eine mögliche Transaktion. Dabei seien die Kanadier auf Carrefour "in freundlicher Absicht" zugekommen, teilten die Franzosen mit. Es sei dabei unsicher, ob es zu einer Vereinbarung komme. Die Gespräche seien in einem "sehr frühen" Stadium.

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, Alimentation Couche-Tard erwäge eine Übernahme von Carrefour. Couche-Tard waren daraufhin in Toronto um mehr als zwei Prozent tiefer aus dem Handel gegangen.

Jefferies-Analyst James Grzinic wunderte sich etwas über den Vorstoß von Couche-Tard. Hinsichtlich des Formats und der geographischen Ausrichtung der beiden Einzelhändler sieht er keine Überlappungen, sodass es schwierig sei, nach einer angemessenen Bieter-Prämie Synergieeffekte für die Kanadier zu identifizieren. Unter dem Strich wäre dieser Schritt eine klare Abkehr von der bisherigen Strategie der Nordamerikaner. Ein Gebot für Carrefour sei auch noch keineswegs gewiss.

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"Der Stimmung im Sektor der Lebensmittelhändler tut aber die Nachricht über einen möglichen Zusammenschluss zweifelsohne gut", sagte ein Börsianer am Morgen. Der entsprechende Branchenindex <CH0019112553> war am Vormittag mit einem Plus von 0,7 Prozent unter den Favoriten der Stoxx-600-Übersicht.

Den Metro-Aktien <DE000BFB0019> hierzulande halfen die Nachrichten indes kaum weiter mit einem Plus von nur 0,4 Prozent. Metro sei ja auch bereits in sicheren Händen, erläuterte dies der Experte mit Blick auf den Großaktionär EPGC und die Eigentümerfamilie.