Air France geht mit „Hipster-Airline“ an den Start
Die französische Fluggesellschaft Air France startet im Dezember mit einem neuen Angebot: „Joon“ soll gezielt ein junges, hippes Publikum ansprechen – mit zielgruppengerechtem Service.
Bio-Essen, 3D-Brillen und USB-Anschlüsse an jedem Sitz: Mit diesem Angebot geht die französische Airline Air France mit ihrer neuen Tochterfirma „Joon“ an den Start. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, werden ab Dezember von Paris aus vier europäische Großstädte angeflogen, auch Berlin gehört dazu. Im kommenden Sommer wird das Angebot um zwei Langstreckenflüge nach Brasilien und auf die Seychellen erweitert, dann sollen 28 Maschinen zum Einsatz kommen.
Auf dem hart umkämpften Airline-Markt positioniert sich die Tochtergesellschaft der französischen Fluglinie dabei auf bisher ungewohntem Terrain „zwischen klassischer Airline und Low-Cost“ erklärte Air-France-Chef Franck Terner auf einer Pressekonferenz. Die Zielgruppe ist szenebewusst, jung und hip: Neue Angebote wie einen Streaming-Dienst, Bioprodukte aus organischem Anbau oder einem USB-Anschluss an jedem Sitz sollen die Young Urban Professionals ansprechen. In der Business-Class können Passagiere Filme mit 3D-Brillen schauen, die Flugbegleiter tragen weiße Turnschuhe.
Ein Beitrag geteilt von JOON (@weflyjoon) am 20. Okt 2017 um 8:43 Uhr
Auch wenn die Ticketpreise für einen innereuropäischen Flug bereits bei 39 Euro starten sollen, sei das Unternehmen anders als andere Billig-Airlines: „Wir wollen damit nicht Ryanair oder Easyjet Konkurrenz machen“, so Terner weiter. Für das Mutterunternehmen Air France biete sich außerdem die Möglichkeit, neue Produkte zu testen, die künftig nicht nur „Joon“ vorbehalten bleiben müssen: „Wenn sie funktionieren und es Sinn macht, sie bei Air France zu übernehmen, werden wir das tun.“