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Afrikanische Union vermittelt im Staudamm-Streit und ruft zur Mäßigung auf

ADDIS ABEBA (dpa-AFX) - Die Afrikanische Union (AU) hat im Streit um Afrikas künftig größten Staudamm alle betroffenen Parteien zur Mäßigung aufgerufen. Nach einem virtuellen AU-Spitzentreffen mit den drei Anrainerstaaten Äthiopien, Sudan und Ägypten betonte das Gremium in einer Erklärung, mehr als 90 Prozent aller offenen Punkte seien gelöst. Alle beteiligten Seiten hätten sich für die Zeit der Suche nach akzeptablen Lösungen für noch offene Fragen zur Zurückhaltung verpflichtet. Dazu zählt die strittige Frage der Füllung des Damms.

Äthiopien möchte damit demnächst beginnen. Innerhalb der kommenden zwei Wochen sollen die restlichen Arbeiten weitergehen. "In dieser Zeit wollen die drei Länder ein abschließendes Übereinkommen bei einigen noch offenen Punkten erzielen", hatte Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed am Samstag in einer Erklärung betont. Eine Verpflichtung Äthiopiens, bis zum Erzielen eines Abkommens einseitig auf das Füllen zu verzichten, gab es darin jedoch nicht.

Die Regionalnachbarn Sudan und vor allem Ägypten stehen dem Füllen des Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) kritisch gegenüber. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi warnte Äthiopien vor einem Alleingang. Es müsse ein gerechtes und ausbalanciertes Abkommen zwischen allen betroffenen Ländern geben, bevor mit dem Füllen des Damms begonnen werde, teilte Al-Sisis Sprecher am Samstag mit. Der Sudan sieht inzwischen in dem Damm einige Vorteile für sich.

Der 4,6 Milliarden Dollar teure Renaissance-Staudamm, den Äthiopien auf dem Blauen Nil baut, sorgt seit Jahren für Streit mit Ägypten. Addis Abeba will damit den für die ökonomische Entwicklung dringend benötigten Strom erzeugen. Kairo befürchtet, dass dann nicht genügend Wasser den Nil herabfließt. Der Wüstenstaat deckt mehr als 90 Prozent seines Wasserbedarfs aus dem Strom.