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AfD-Chef Meuthen sieht keinen Anlass für Kurskorrektur

BERLIN (dpa-AFX) - Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen will trotz der Verluste bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an seinem Konfrontationskurs gegenüber der Rechtsaußen-Strömung der Partei festhalten. Auch wenn dadurch in der Partei eine gewisse Unruhe entstanden sei, halte er es für notwendig, an seinem "bürgerlich-freiheitlich-konservativen Kurs" festzuhalten, sagte er am Montag in Berlin. Hinter diesem Kurs stehe auch die Mehrheit der Partei. Dass er dafür von einigen in der AfD angefeindet werde, "das halte ich aus".

Kritik an der Wahlkampf-Strategie kam vom Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Programme müssen mit Personen verbunden werden. Das ist uns in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg diesmal nicht gelungen."

In Baden-Württemberg hatte die AfD den parteiintern als gemäßigt geltenden Bernd Gögel zum Spitzenkandidaten gekürt. Gögel hatte sich allerdings erst im vierten Anlauf gegen den weiter rechts stehenden Emil Sänze durchgesetzt. Mit dem relativ unbekannten ehemaligen CDU-Mitglied Michael Frisch hatte auch der rheinland-pfälzische Landesverband auf einen Spitzenkandidaten gesetzt, der weniger als andere durch radikale Töne aufgefallen war.

In Baden-Württemberg machten 9,7 Prozent der Wähler am Sonntag ihr Kreuz bei der AfD, das ist ein Minus von 5,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2016. In Rheinland-Pfalz fiel der Verlust etwas geringer aus. Hier stimmten 8,3 Prozent der Wahlberechtigten für die AfD. Das sind 4,3 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren.

Einige ehemalige AfD-Wähler im Südwesten seien zur CDU, zur FDP und zu den Grünen gewechselt oder diesmal gar nicht zur Wahl gegangen, sagte Gögel. Die Gründe dafür müsse die AfD jetzt "näher analysieren und besprechen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen". Frisch sagte, es sei nicht überraschend, dass die AfD als "konservative" Partei nicht so viele junge Wähler habe gewinnen können.