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AfD bei Bundestagswahl stärkste Partei in Thüringen

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (Bild: Sean Gallup/Getty Images)
Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (Bild: Sean Gallup/Getty Images) (Sean Gallup via Getty Images)

Die AfD ist bei der Bundestagswahl in Thüringen erstmals stärkste Partei geworden. Nach Abschluss der Auszählung lag die AfD, die in Thüringen wegen rechtsextremistischer Tendenzen vom Verfassungsschutz beobachtet wird, bei 24,0 Prozent der Stimmen.

Die SPD wurde mit 23,4 Prozent zweistärkste Partei, die CDU kam auf 16,9 Prozent und Rang drei. Die Linke, die in Thüringen mit Bodo Ramelow den Ministerpräsidenten stellt, sank auf 11,4 Prozent. Die FDP kam auf 9,0 Prozent der Stimmen, die Grünen auf 6,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,9 Prozent etwa auf dem Niveau von 2017.

Erstmals bei einer Bundestagswahl in Thüringen hat die AfD Direktmandate gewonnen. Ihre Kandidaten erhielten in zwei Wahlkreisen in Ostthüringen sowie in je einem in Mittel- und Südwestthüringen die meisten Stimmen. Die SPD konnte drei Wahlkreise für sich entscheiden, darunter in Südthüringen gegen den umstrittenen CDU-Kandidat Hans-Georg Maaßen. Die CDU, die 2017 alle acht Wahlkreise gewann, behauptete sich nur noch mit ihrem Kandidaten in ihrer Hochburg im katholisch geprägten Eichsfeld.

Direktmandat in Sachsen-Anhalt

Außerdem hat die AfD erstmals bei einer Bundestagswahl ein Direktmandat in Sachsen-Anhalt gewonnen. Im Wahlkreis 71 Anhalt holte AfD-Kandidat Kay-Uwe Ziegler 24,2 Prozent der Erststimmen und landete damit vor dem Kandidaten der CDU, Frank Wyszkowski (23,5 Prozent). Dahinter folgen die SPD-Kandidatin Anne Stamm (20,7 Prozent) und der Parlamentarische Geschäftsführer der Linken-Bundestagsfraktion Jan Korte (14,8 Prozent).

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Ziegler zieht damit erstmals in den Bundestag ein. Der Kaufmann aus Bitterfeld-Wolfen beerbt den CDU-Mann Kees de Vries, der vor vier Jahren das Direktmandat mit 31,6 Prozent der Erststimmen gewonnen hatte. Die AfD holte damals 22,2 Prozent der Erststimmen.

Die Wahlbeteiligung lag im Wahlkreis Anhalt bei 64,9 Prozent, 2017 hatten sich 65,9 Prozent der Wahlberechtigten des Wahlkreises beteiligt. Zum Wahlkreis gehören neben dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld auch eine Reihe von Gemeinden im Salzlandkreis wie Bernburg, Hecklingen, Könnern und Staßfurt.

Video: Chrupalla froh über "stabiles" AfD-Ergebnis