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Adler-Gläubiger ringen um Positionen in Schulden-Hierarchie

(Bloomberg) -- Verschiedene Gruppen von Gläubigern der Adler Group SA führen derzeit Gespräche mit dem Management, um sicherzustellen, dass sie ihr Geld zurückerhalten, sollte der angeschlagene Vermieter oder eins seiner Tochterunternehmen ausfallen.

Adler hat sich diese Woche mit einer Gruppe getroffen, zu der die Fondstochter der Allianz SE, die Pacific Investment Management Co., sowie King Street Capital Management gehören und Anleihen der Adler Group halten, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Gespräche sollen konstruktiv gewesen sein. Eine andere Gruppe von Hedgefonds, zu denen etwa GLG Partners gehört und die Anleihen der Adler Real Estate AG halten, plant ein ähnliches Treffen in den kommenden Wochen, heißt es.

Ein Vertreter der Adler Group lehnte eine Stellungnahme ab, als er von Bloomberg News kontaktiert wurde, ebenso wie Vertreter der Gläubiger.

Die Gespräche zeigen die zunehmende Sorge der Gläubiger bezüglich der finanziellen Lage des Wohnungskonzerns. Umfangreiche Verkäufe von Immobilien und eine eigene Untersuchung von Betrugsvorwürfen konnten den Kursverfall der Aktien und Anleihen bislang nicht aufhalten.

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Adler wurde vor zwei Jahren durch eine umstrittene Dreifachfusion gegründet und hat 7,2 Milliarden Euro Schulden, die zum Teil von Tochterfirmen wie Adler Real Estate ausgegeben wurden, welche zuvor eigenständige Unternehmen waren.

Die Inhaber dieser Anleihen fürchten, dass die Muttergesellschaft Geld aus den Töchtern herausziehen und damit ihrem Zugriff entziehen könnte. Befeuert wurde dieser Verdacht von einem Darlehen in Höhe von 265 Millionen Euro, das die Adler Group Ende letzten Jahres bei einem mit Adler Real Estate verbundenen Unternehmen aufgenommen hat.

Mehr zum Thema: Ominöser Adler-Kredit sorgt für neuen Zorn bei Bond-Investoren

Adler hatte den Kredit erst Ende März bekannt gegeben, was die Frage aufwarf, ob für das Geschäft ordnungsgemäße Genehmigungen eingeholt worden waren und ob es darum ging, drohende Liquiditätslöcher in anderen Teilen des Konzerns zu stopfen.

Die Gruppe, die die Gläubiger der Adler Real Estate vertritt, habe in den letzten Wochen zwei Briefe an das Management geschickt und strebe konstruktive Gespräche an, sagte eine der Personen. Die Investoren hätten vergangenen Monat die Anwaltskanzlei Kirkland & Ellis beauftragt, Strategien zu entwickeln, um möglicht viel ihrer Ausstände zurückzubekommen.

Die andere Gläubigergruppe wird von der Anwaltskanzlei Hengeler Mueller beraten, während eine dritte Gruppe, die sich in den USA gebildet hat, dem Vernehmen nach mit DMR Legal zusammenarbeitet.

Überschrift des Artikels im Original:

Adler Creditors Jockey for Position in Talks With Management

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