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Adidas verlängert mit Real Madrid bis 2028

Seit mehr als 20 Jahren schon ziehen die Spieler von Real Madrid die Leibchen von Adidas über. Daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Der Sportkonzern teilte am frühen Mittwochabend mit, die Partner würden ihre Zusammenarbeit bis 2028 fortsetzen. Zu finanziellen Details machten beide Seiten keine Angaben.

In spanischen Medien war zuletzt die Rede davon, dass Adidas pro Saison 120 Millionen Euro überweisen würde. Eine Bestätigung gab es dafür nicht. Der FC Bayern München als wichtigster Adidas-Club in Deutschland soll rund 60 Millionen Euro kassieren, für den englischen Traditionsverein Manchester United geben die Franken bis zu 100 Millionen aus. Je nachdem, wie erfolgreich die Clubs auf dem Platz abschneiden, fließt in einer Spielzeit mehr oder weniger Geld.

„Real Madrid ist zweifellos einer der besten Clubs der Welt“, begründete Adidas-Chef Kasper Rorsted das Engagement. Die Vereinbarung helfe Adidas deshalb dabei, „das beste Sportartikelunternehmen der Welt zu sein“.

Das gemeinsame Ziel sei es, „die Führungsrolle in der Fußballindustrie zu übernehmen“, ergänzte der Präsident von Real Madrid, Florentino Pérez. Es sei ein natürlicher Schritt, die Partnerschaft zu verlängern.

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Was den Club aus der Hauptstadt für Adidas so attraktiv macht: Seit sich die Firma aus Herzogenaurach mit Real zusammen tat, habe der Verein sechsmal die Champions League gewonnen und wurde ebenso häufig spanischer Meister, so Adidas. Damit eroberten die Spanier die Herzen von Millionen Fans rund um den Globus. Adidas gewann Anhänger, die ihr Erspartes für Trikots und allerlei andere Fanartikel ausgeben.

Für den Turnschuh-Hersteller ist Real enorm wichtig. Die Franken haben ihr Sponsoring in den vergangenen Jahren auf einige wenige, aber dafür weltweit bekannte Fußballclubs ausgerichtet. In Spanien ist das Aushängeschild Madrid, in Italien Juventus Turin, in England Manchester United, in den Niederlanden Ajax Amsterdam und in Deutschland der Rekordmeister FC Bayern. Dazu hat der Konzern einige herausragende Spieler unter Vertrag, allen voran Lionel Messi.

Weltmarktführer Nike verfolgt dieselbe Strategie. Der global wichtigste Fußball-Verein der Amerikaner ist der FC Barcelona. Die Nummer drei im Sportgeschäft, Puma, kommt bei all den Vereinen zum Zug, an denen Adidas und Nike kein Interesse mehr haben.

So zog sich Nike zuletzt bei Manchester City zurück. Da Adidas bereits den Lokalrivalen Manchester United einkleidet, kamen die Briten nun mit dem Label mit dem Raubtierlogo ins Geschäft. Der amerikanische Sportkonzern Under Armour als viertgrößter Anbieter ist im Fußball kaum vertreten.

Die laufende Saison ist für Real Madrid indes eine schwere Enttäuschung, und auch Partner Adidas kann nicht zufrieden sein. Aus der Champions League ist der Verein längst ausgeschieden, Erzrivale Barcelona wurde schon Ende April spanischer Meister und der Club liegt in der Tabelle nur auf Rang drei, noch hinter dem Lokalrivalen Atletico.

Mit einem Umsatz von zuletzt 751 Millionen Euro ist Madrid der umsatzstärkste Fußballverein der Welt. Auf Rang zwei folgt den Marktbeobachtern von Deloitte zufolge der FC Barcelona, die weiteren Plätze nehmen Manchester United und der FC Bayern ein.

Es ist kein Zufall, dass Adidas und Real den Vertragsabschluss an diesem Mittwochabend bekanntgaben. Am Donnerstag lädt die Sportfirma zur Hauptversammlung in Fürth. So kann Vorstandschef Rorsted den Aktionären eine gute Nachricht überbringen.