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ADAC: Mitglieder werden beim Pannendienst benachteiligt

Hilfseinsatz des ADAC auf der Autobahn, Bild: dpa (dpa)

Werden Kunden von Autofirmen mit „Mobilitätsgarantie“ beim Pannendienst vor den eigenen Club-Mitgliedern bevorzugt? Die aktuellen Vorwürfe könnten den Automobilclub in eine existenzielle Krise stürzen.

Kaum war es gerade wieder etwas ruhiger um den ADAC und dessen Manipulationspraktiken geworden, da steht schon der nächste Skandal ins Haus. Und der könnte für den Automobilclub sogar noch schlimmer werden als der letzte. Wenn der Bericht der Süddeutschen Zeitung der Wahrheit entsprechen sollte, dann benachteiligt der ADAC seine eigenen Mitglieder beim Pannendienst. Dann werden Kunden von Autoherstellern, die eine Mobilitätsgarantie gebucht haben, den vereinseigenen Kunden vorgezogen. Selbst Plus-Mitglieder haben das Nachsehen.

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"Normale oder ADAC-Plus-Mitglieder mussten warten, wenn wir gleichzeitig Assistance-Kunden mit derselben Dringlichkeit reinbekamen", sagte ein Mitarbeiter eines Pannenhilfe-Callcenters der Süddeutschen Zeitung. Der ADAC ist für eine Reihe von Autoherstellern als Subunternehmer tätig und bietet als Service eine Mobilitätsgarantie, die den Pannenservice des ADAC beinhalten. Auch ein zweiter Mitarbeiter habe der Zeitung in einer eidesstattlichen Erklärung bestätigt, dass den Assistance-Kunden intern der "Code 07" zugewiesen würde: "Die Dienstanweisung war ganz klar, dass Pannen 07 bevorzugt zu behandeln sind."

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Offenbar ist bei diesem Service auch der Zeitrahmen vertraglich festgelegt worden. Um also die Verträge einzuhalten und möglichen Vertragsstrafen zu entgehen, werden scheinbar auch die eigenen Mitglieder vernachlässigt. Besonders problematisch dabei ist aber die Finanzierung des Pannendienstes: Denn die stammt von den Beiträgen der ADAC-Mitglieder selbst.

Derzeit dementiert der ADAC noch alle Vorwürfe. Doch auch im Manipulationsskandal um den Autopreis „Gelber Engel“, versuchte der Club anfangs noch sich als Opfer einer Kampagne darzustellen und musste später kleinlaut und in allen Einzelheiten seine Fehler eingestehen.