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Acht Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Die größte Nachricht zum Auftakt der Börsenwoche: Deutsche und Commerzbank sprechen über einen Zusammenschluss. Nicht der einzige Handelsimpuls.

Wie reagieren die Märkte auf die Fusionsgespräche Deutschlands größter Banken? Die Gerüchte hielten sich über Wochen und Monate, seit Sonntag ist klar: Deutsche Bank und Commerzbank loten auf politischen Druck hin eine Verschmelzung aus – betont ergebnisoffen. Das wird zwangsläufig Auswirkungen auf die Aktien der Institute haben, bei der Deutschen im Dax und der Commerzbank im MDax.

Vorbörslich zeigte sich der deutsche Leitindex leicht im Plus. Experten rechnen allerdings nicht mit einer unmittelbaren Fortsetzung der jüngsten Rally. Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert erwartet. Am Freitag hatte der Dax zwischenzeitlich bei 11.709,85 Punkten ein neues Jahreshoch markiert. Die Vorgaben der Auslandsbörsen sind stabil, Handelsimpulse gibt es zum Wochenauftakt reichlich.

1 – Vorgaben aus den USA

Spekulationen von Anlegern auf ein baldiges Ende des Zollstreits zwischen den USA und China haben der Wall Street am Freitag Auftrieb gegeben. „An den US-Märkten könnte es neue Rekordstände geben, wenn das Zollproblem mit China gelöst ist“, sagte Analyst Randy Frederick vom Brokerhaus Charles Schwab. „Jedes Mal, wenn es diesbezüglich positive Nachrichten gibt, dürften die Börsen davon profitieren.“ US-Präsident Donald Trump rechnet in den kommenden Wochen mit Neuigkeiten zum Handelsstreit seines Landes mit China.

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Auch aus China kamen positive Signale: Der stellvertretende Ministerpräsident Liu He habe mit US-Finanzminister Steven Mnuchin und dem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer telefoniert, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Beide Seiten hätten weitere substanzielle Fortschritte gemacht. Die mögliche Verschiebung des Brexits sorgte ebenfalls für Optimismus bei Investoren.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,5 Prozent höher auf 25.848 Punkten. Der breiter gefasste S & P-500 rückte ebenfalls um 0,5 Prozent auf 2822 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 7688 Punkte. Im Wochenvergleich erhöhte sich der Dow um 1,6 Prozent, der S & P um 2,9 Prozent und der Nasdaq um 3,8 Prozent.

2 – Handel in Asien

Starke Vorgaben aus den USA haben dem Aktienmarkt in Tokio am Montag Auftrieb gegeben. Vor allem chip-orientierte Werte legten zu. Der S & P und die Nasdaq hatten zuletzt ihre beste Wochenbilanz seit Monaten ausgewiesen. Gedämpft wurde die Stimmung in Tokio allerdings von unerwartet schwachen japanischen Export-Daten. Die Ausfuhren waren im Februar mit 1,2 Prozent stärker gesunken als von Experten erwartet. Es war der dritte Monat mit Rückgängen in Folge.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 21.579 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,4 Prozent auf 1609 Zähler.

3 - Deutsche Bank und Commerzbank verhandeln über Fusion

Das lang erwartete Endspiel unter den deutschen Großbanken rückt näher: Deutsche Bank und Commerzbank haben offiziell mit Sondierungsgesprächen über eine Fusion zu einem neuen Frankfurter Riesen-Institut begonnen, wie die zwei größten deutschen Privatbanken am Sonntag nach getrennten Sitzungen ihrer Vorstände mitteilten. Über die Aufnahme solcher Gespräche war zuletzt immer wieder spekuliert worden. Am vorigen Wochenende war durchgesickert, dass die beiden Bank-Chefs Christian Sewing und Martin Zielke im kleinen Kreis einen Zusammenschluss prüfen.

Sollte das Vorhaben glücken, entstünde die mit Abstand größte deutsche Bank mit rund 38 Millionen Privat- und Firmenkunden, anfänglich rund 140.000 Mitarbeitern, 1400 Filialen in Deutschland, einem Marktanteil von rund 20 Prozent und einer Bilanzsumme von fast zwei Billionen Euro. In Europa wäre das nach der britischen HSBC und der französischen BNP Paribas das drittgrößte Institut. An der Börse wäre das fusionierte Geldhaus aktuell aber nur 25 Milliarden Euro wert - HSBC und BNP bringen es auf 145 und 55 Milliarden Euro.

4 - Versicherer Talanx verkündet Jahreszahlen

Die drittgrößte Versicherungsgruppe Deutschlands stellt am Montag ihre Jahreszahle für 2018 vor. Der Versicherer hatte bereits angekündigt, die Dividende mindestens auf dem Niveau des Vorjahres zu halten – oder sogar zu erhöhen. Auf der Jahresbilanzkonferenz soll die endgültige Entscheidung fallen. Im Herbst hatte der neue Vorstandschef Torsten Leue eine Gewinnwarnung wegen des schwierigen Industriegeschäfts aussprechen müssen. Die Erhöhung der Dividende soll neues Vertrauen am Kapitalmarkt schaffen. Zu der Versicherungsgruppe gehörter unter anderen auch die Hannover Rück.

5 – ADAC stellt Ergebnisse zu Langzeittests von Dieselnachrüstungen vor

Der ADAC stellt am Montag in Stuttgart Ergebnisse eines Langzeitversuchs zur Nachrüstung von Euro-5-Dieselautos vor. Dabei wurde überprüft, ob die Umrüstung der Fahrzeuge dazu beitragen kann, den Schadstoffausstoß zu senken, und wie sich die Technik auf die Leistungsfähigkeit der Autos auswirkt.

Die Testfahrten der drei mit einem sogenannten SCR-System ausgestatteten Dieselfahrzeuge starteten im Juli 2018. Ein Wagen konnte aufgrund eines Unfalls nicht den gesamten Testzyklus absolvieren. Die beiden anderen Fahrzeuge waren bis Januar im Einsatz und fuhren jeweils 50.000 Kilometer im Alltagsbetrieb. Die Ergebnisse dürften sowohl das Bundesverkehrsministerium als auch die vom Skandal gebeutelten Autohersteller samt Aktionären interessieren.

6 – Leoni streicht Stellen – und den Finanzchef

Der neue Vorstandschef des Autozulieferers Leoni, Aldo Kamper, greift durch: Der Nürnberger Kabel-Spezialist streicht 2000 seiner 92.000 Arbeitsplätze und stellt zudem rund ein Zehntel seines Geschäfts zur Disposition. Damit wirft der im vergangenen Jahr in den SDax abgestiegene Konzern die Jahresprognose über den Haufen, Kamper gab eine weitere Gewinnwarnung heraus.

Das geplante Ebit von 120 bis 130 Millionen Euro sei nicht haltbar, hieß es. Denn erst einmal soll der Umbau 120 Millionen Euro kosten, bevor eine halbe Milliarde eingespart werden können. Auch die Umsatzziele sind demnach nicht haltbar. Nach dem erst im Februar verkündeten Gewinneinbruch um ein Drittel war die Aktie um mehr als 30 Prozent gefallen.

7 – Umbruch bei den Nebenwerten

Am Montag verändern die Nebenwerteindizes MDax und SDax ihre Zusammensetzung. Anfang März wurden diverse Auf- und Abstiege verkündet, nun steht der erste Handelstag an. Knorr Bremse und Dialog Semiconductor steigen in den MDax für mittelgroße Werte auf und ersetzen Salzgitter und Schaeffler. Letztere ergänzen mit BayWa, Amadeus Fire, Adva Optical und Varta den SDax für Small Cap. Den Index verlassen neben Knorr Bremse und Dialog Semiconductor auch DMG Mori, Medigene, VTG und Tele Columbus.

8 - Jahreszahlen von Sixt

Der Autovermieter will künftig in das Carsharing-Geschäft einsteigen. „Sixt Share“ soll die Angebote von Autovermietung und Carsharing in einer App verschmelzen – Autos können nur ein paar Minuten, oder mehrere Wochen genutzt werden. Als Mobilitätskonzern könnte sich das Familienunternehmen mit Uber, aber auch mit Autobauern, wie BMW oder Daimler anlegen. Ende letzten Jahres hatte Sixt einen Gewinnsprung von mindestens 15 Prozent angekündigt. Noch nicht mitgerechnet waren da der Gewinn aus dem Verkauf der Drive-Now-Anteile an BMW. In diesem Jahr soll die Sixt-Flotte in den USA um ein Viertel auf 25.000 Autos aufgestockt werden. In Deutschland sind bereits 50.000 Autos auf der Straße.

Termine Unternehmen am 15. März

  • 07:00 Uhr, Luxemburg: Grand City Properties Jahreszahlen

  • 07:00 Uhr, Deutschland: Grammer Jahreszahlen (endgültig)

  • 07:30 Uhr, Schweiz: SIX Group Jahreszahlen

  • 07:30 Uhr, Deutschland: Talanx Jahreszahlen (10.30 Pk)

  • 10:30 Uhr, Deutschland: Sixt Bilanz-Pk, München

  • 11:00 Uhr, Deutschland: Volkswagen Financial Services Jahres-Pk, Frankfurt

  • 14:00 Uhr, Deutschland: Lufthansa Cargo Jahres-Pk, Frankfurt

Termine Unternehmen ohne Zeitangabe

  • Deutschland: Uniper Analystentreffen

  • Niederlande: TomTom ao Hauptversammlung

  • Deutschland: Deutsche Börse Index-Änderungen:

  • MDax rein: Knorr-Bremse / Dialog Semiconductor

  • MDax raus: Schaeffler / Salzgitter

  • SDax rein: Baywa / Salzgitter / Schaeffler / Varta / Adva Optical / Amadeus Fire

  • SDax raus: Medigene / Knorr-Bremse / DMG Mori / VTG / Dialog Semiconductor / Tele Columbus

Termine Konjunktur

  • 11:00 Uhr, EU: Handelsbilanz 01/19

  • 12:00 Uhr, Deutschland: Bundesbank Monatsbericht 03/19

  • 14:00 Uhr, Polen: Handels-/Leistungsbilanz 01/19

  • 15:00 Uhr, USA: NAHB-Index 03/19