Warum es absurd ist, Benzin- und Dieselfahrzeuge durch E-Autos zu ersetzen (A1CX3T)
Mit Blick auf den Erfolg des Model 3 von Tesla, scheint es gerade so, als würde eine komplette Branche im Umbruch stehen. Das tut sie in gewisser Weise auch, aber dennoch sollte man den derzeitigen E-Auto-Hype mit Vorsicht genießen.
Auch die Beschlüsse der Politik erwecken den Eindruck, dass das Aus für Benzinmotoren und Dieselfahrzeuge bereits beschlossene Sache sei. Dass dem nicht so ist und wie unsinnig Verbote in einer Zeit des Umbruchs sein können, kommentiert Joachim Weimann, Professor für Volkswirtschaftslehre der Universität Magdeburg, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Zweifel am Sinn der Verbote
Der politische Druck, der derzeit von der Politik auf die Autoindustrie ausgeübt und von Medien verstärkt werde, sei keine vernünftige Sache, so Weimann. Der Umstieg von Dieselfahrzeugen auf E-Autos aus Klimaschutzgründen sei deshalb wenig vernünftig, weil die CO2-Emissionen der Verbrennungsmotoren zwar gespart werden, doch an anderer Stelle die Energie für die Elektrofahrzeuge geschaffen werden muss.
Die Schaffung von CO2-freiem Strom komme mit erheblichen Kosten daher, die um den Faktor 40 höher sein können, als bei einem normalen Fahrzeug. Aus diesem Grund sieht Weimann E-Autos als wenig geeignetes Instrument, um den Klimawandel zu stoppen.