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Ablauf der Bundestagswahl 2021: Das müsst ihr am Wahlsonntag wissen

Am Sonntag wird der Bundestag neu gewählt. Auf denselben Tag fallen zudem die Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Doch wie genau läuft der Wahltag ab? Bis wann müssen Briefwahlstimmen abgegeben werden? Was ist zu tun, wenn ihr eure Briefwahlunterlagen noch nicht abgeschickt habt? Und wann gibt es erste Prognosen und wann das offizielle Ergebnis? Eine Übersicht zum Wahltag am 26. September.

Auf der Seite des Bundeswahlleiters heißt es: Gewählt werden kann entweder im Wahllokal oder per Brief. Eine Online-Wahl ist nicht möglich. Die Wahl beginnt um 8:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr. Dann schließen die Wahllokale. Danach ist eine Stimmabgabe auf keinem Weg mehr möglich.

Was ist bei der Wahl im Wahllokal noch zu beachten?

Um im Wahllokal wählen zu gehen, braucht man die sogenannte Wahlbenachrichtigung. Die sollte man spätestens am 5. September 2021 erhalten haben und bestätigt, dass man wahlberechtigt ist. Diese muss im Wahllokal vorgewiesen werden. Alternativ kann man sich dort aber auch durch Vorlage des Personalausweises, des Reisepasses oder des Führerscheins ausweisen.

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Im Wahllokal erhaltet ihr nach Vorlage der Wahlbenachrichtigung und/oder eures Ausweises vom Wahlvorstand einen Stimmzettel. Dieser darf nur in der Wahlkabine ausgefüllt werden. Es ist sicherzustellen, dass ihr eure Stimme unbeobachtet abgebt. In der Wahlkabine darf man sich nur alleine aufhalten (Ausnahmen gelten für Kleinstkinder und Hilfspersonen). In der Wahlkabine darf zudem nicht fotografiert oder gefilmt werden. So wird eine geheime Wahl sichergestellt.

Was ist noch zu beachten, wenn ihr per Brief wählt

Die Briefwahl könnt ihr entweder persönlich oder schriftlich (zum Beispiel per Brief, E-Mail oder bei vielen Gemeinden über deren Internetseite) beantragen.

Dieser Antrag sollte so früh wie möglich gestellt werden, kann aber noch bis Freitag, 24. September 2021, um 18:00 Uhr gestellt werden. Wer durch Krankheit verhindert war, kann in Ausnahmefällen sogar noch am Wahlsonntag bis 15 Uhr einen Antrag auf Briefwahl stellen. Dann können die Unterlagen aber nicht mehr zugeschickt werden, sondern müssen persönlich abgeholt werden.

Der Wahlbrief muss bei der auf dem Umschlag angegebenen Anschrift spätestens am Wahlsonntag, den 26. September 2021 bis 18:00 Uhr vorliegen. Bei Übersendung per Post innerhalb Deutschlands muss der Wahlbrief dementsprechend einige Tage vor der Wahl abgesandt werden. Denn die Post stellt auch am Wahl-Sonntag nicht zu.

Daher dürfte es inzwischen zu spät sein, um seine Briefwahl per Post durchzuführen. Allerdings: Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen können auch persönlich an der auf dem Umschlag angegebenen Adresse abgegeben werden. Auch hier ist allerdings zu beachten, dass sie zwingend bis Sonntag 18:00 Uhr eingegangen sein müssen.

Was passiert nach 18 Uhr am Sonntag?

Die Auszählung der Wählerstimmen beginnt erst um 18 Uhr. Trotzdem werden kurz nach 18 Uhr erste Prognosen veröffentlicht. Diese basieren allerdings nicht auf den Auszählungen, sondern auf den sogenannten "Exit Polls". Dabei werden Wähler beim Verlassen der Wahllokale anonym befragt, wen sie gewählt haben. Um die Wählerwanderung ermitteln, werden die Befragten außerdem gebeten anzugeben, für welche Partei sie sich 2017 entschieden hatten.

Diese Exit-Polls sind meistens schon relativ genau. Doch kurz danach werden dann die ersten Hochrechnungen veröffentlicht, für die bereits ein repräsentativer Teil der Stimmen ausgezählt wurde. 2017 war dies bereits um 18:15 der Fall. Diese sind wiederum noch genauer als die ersten Prognosen.

Das vorläufige Endergebnis steht in der Regel noch in derselben Nacht oder am frühen Morgen des nächsten Tages fest. Bei der Wahl im Jahr 2017 hatte der Bundeswahlleiter das Ergebnis am Tag nach der Wahl gegen 5.30 Uhr morgens veröffentlicht. Dann ist bereits der allergrößte Teil der Stimmen ausgezählt, sodass große Veränderungen nicht mehr zu erwarten sind. Dieses Mal wird mit 3 Uhr nachts gerechnet.

Der Bundeswahlausschuss muss danach das endgültige amtliche Ergebnis feststellen, was noch einmal einige Wochen dauern wird. Dann ist jede einzelne Stimme definitiv ausgezählt. Nach der vergangenen Wahl am 24. September 2017 wurde das endgültige Wahlergebnis nach zweieinhalb Wochen, am 12. Oktober durch den Wahlausschuss bestätigt.