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Deka folgt Hedgefonds-Kritik an Vergütungen bei Aareal Bank

(Bloomberg) -- Die Deka Investment GmbH, einer der größten Aktionäre der Aareal Bank AG, will bei der Hauptversammlung des Immobilienfinanzierers nächste Woche gegen das vorgeschlagene Vergütungssystem des Managements stimmen. Eine Abberufung von Aufsehern, so wie von Hedgefonds gefordert, unterstützt sie aber nicht.

“Die Vergütung ist im Branchenvergleich unangemessen. Das Gehaltspaket liegt deutlich über dem, was vergleichbare Unternehmen ihren Vorständen zahlen”, erklärte die Deka in einer Begründung zu ihrem Abstimmungsverhalten. Das sei hauptsächlich auf das vorgeschlagene Grundgehalt zurückzuführen. Die Aareal Bank habe nicht offengelegt, wie sie zu dieser Höhe gekommen ist oder warum sie es als marktkonform ansehe.

Hingegen hält die Deka die Besetzung des Aufsichtsrates nicht für kritisch: “Wir sehen keine zwingenden Argumente, dass ein Wechsel zu diesem Zeitpunkt gerechtfertigt ist.” Durch die vakante CEO-Position und die damit verbundene Unruhe im Vorstand solle der Aufsichtsrat stabilisierend wirken, hieß es.

Die Aktie der Aareal Bank verteuerte sich bis um 11.30 Uhr in Frankfurt um rund 1,2%. Sie war damit deutlich fester als der Gesamtmarkt.

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Großes Einzelmandat

Laut Dokumenten für die Hauptversammlung hielt die Deka zuletzt einen Anteil von 9,6%. Dabei eingeschlossen ist ein 6,5% schweres Einzelmandat, hinter dem die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) steht und um das sich die Deka kümmert. Der aktivistische Investor Petrus Advisers beziehungsweise sein Co-Chief Investment Officer Till Hufnagel kommen eigenen Angaben zufolge ebenfalls auf 9,6%.

Der Hedgefonds hatte unter anderem die Vergütung des Managements kritisiert. Aareal sei nicht gewillt, “die weit über dem Branchenschnitt liegenden Saläre und Pensionszusagen der Führungskräfte auf ein ethisches Maß zu reduzieren”, erklärte Petrus in einer Mitteilung am heutigen Freitag.

Zudem forderte der Investor ein Spin-off der Software-Tochter Aareon an die Aktionäre der Aareal Bank, der noch 70% der Anteile gehören. “Befreit von den Restriktionen einer regulierten Bank, wäre es Aareon möglich, den geplanten Wachstumskurs schneller und agiler umzusetzen”, argumentierte Petrus. Davon hält das Aareal-Management wenig, wie Finanzvorstand Marc Heß erst vergangene Woche bei der Vorlage von Quartalszahlen deutlich machte.

Eigene Kandidaten

Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte Petrus Advisers beantragt, die Aufseher Marija Korsch, Christof von Dryander und Dietrich Voigtländer bei der Hauptversammlung abwählen und durch eigene Kandidaten ersetzen zu lassen. Dabei handelt es sich um den früheren UniCredit-Mann Heinz Laber, die Ex-Commerzbank-Bereichsvorständin Marion Khüny sowie den Ex-Zurich-Insurance-Manager Thomas Hürlimann.

Der Initiative hat sich mit Teleios Capital inzwischen ein weiterer Hedgefonds angeschlossen. Die Aareal Bank konnte indes die wichtigen Stimmrechtsberater Institutional Shareholder Services (ISS), Glass Lewis und Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) auf ihre Seite holen. Alle drei empfahlen, gegen die Abberufung der Aufsichtsräte zu stimmen.

Bei der Frage nach der Vorstandsvergütung ist die Lage hingegen nicht so eindeutig. Sowohl ISS als auch DSW raten dazu, bei der Hauptversammlung nicht für die vorgelegten Pläne in diesem Punkt zu stimmen.

(Neu: Kursreaktion im 4. Absatz)

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