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85.000 Euro im ersten Jahr — so steigt das Gehalt für Investmentbanker in Deutschland

Die Skyline vom Bankenviertel in Frankfurt am Main.
Die Skyline vom Bankenviertel in Frankfurt am Main.

Junge Nachwuchsbanker sind bei den Investmentbanken in den USA und Deutschland heiß begehrt. Das spiegelt sich auch im Einstiegsgehalt wider. Einige der großen Geldhäuser habe diese nun erhöht. Bis zu 85.000 Euro im ersten Jahr winken Analysten nach dem Studium. Damit wächst auch der Abstand zu den Gehältern von Studienabsolventen in anderen Bereichen, wie das "Handelsblatt" berichtet.

Bei der US-Bank Morgan Stanley wurde in diesem Monat das Einstiegsgehalt um knapp 15.000 US-Dollar auf umgerechnet 85.000 Euro erhöht, wie "Bloomberg News" berichtet. Im zweiten Jahr winken sogar 90.000 Euro, heißt es. Auch deutsche Angestellte sollen von der Gehaltserhöhung profitieren. Die Nachrichtenagentur berichtet außerdem, dass JP Morgan Chase und Citigroup ebenfalls ihre Einstiegsgehälter erhöhen. Die Banken machten jedoch keine öffentlichen Angaben zu den Gehaltserhöhungen.

85.000 Euro Gehalt im ersten Jahr nach dem Studium ist überdurchschnittlich viel Geld für Uni-Absolventen. Einer Studie des Jobvermittlers Stepstone zufolge liegt das Einstiegsgehalt im Durchschnitt in Deutschland nach dem Studium bei 45.000 Euro.

Banker berichten von hoher Belastung im Job

Die Gehaltserhöhungen kommen jedoch nicht aus heiteren Himmel. In der Branche wird immer wieder die Arbeitsbelastung kritisiert. Viele Banker berichten von starker Belastung im Job. Im März hatte eine informelle Umfrage unter 13 Investmentanalysten – alle im ersten Jahr bei Goldman Sachs – in den sozialen Medien die Runde gemacht. Die Junior-Investmentbanker gaben darin an, seit Anfang 2021 durchschnittlich 98 Stunden in der Woche gearbeitet zu haben und bezeichneten die Arbeitsbedingungen als „unmenschlich“. Sie zeichneten ein schonungsloses Bild von Burnout, Schlafmangel und schwindender psychischer sowie physischer Gesundheit. „Die Rechnung ist einfach, es bleiben 4 Stunden pro Tag für Essen, Schlafen und Hygiene“, sagte ein Analyst. Das hatte die Diskussion über Arbeitsbedingungen in der Branche neu angefacht. Viele US-Investmentbanken haben nun ihre Gehälter erhöht, um bestehendes Personal nicht zu verlieren und junge Banker anzulocken.

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Im Gegensatz zu den internationalen Investmentbanken werden die deutschen Landesbanken aktuell noch nicht von dem Trend beeinflusst. Ein Sprecher der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sagte, dass die Landesbanken sich an den tariflichen Entwicklungen und den Marktgehältern orientieren. Auch die Hypo-Vereinsbank sieht momentan keinen Anlass, das Gehaltsmodell zu ändern, berichtet das "Handelsblatt".

kh