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737-Max-Abstürze: US-Kongress kritisiert Boeing und FAA scharf

WASHINGTON (dpa-AFX) - Knapp ein Jahr nach dem zweiten Absturz einer Boeing <US0970231058> 737 Max binnen weniger Monate hat ein Untersuchungsausschuss des US-Kongresses schwere Vorwürfe gegen den Flugzeugbauer und die Luftfahrtaufsicht FAA erhoben. Die Überprüfung der 737 Max sei "in grober Weise unzureichend" gewesen, heißt es in dem vorläufigen Untersuchungsbericht des Ausschusses vom Freitag. Die FAA habe ihre Pflicht bei der Erkennung entscheidender Sicherheitsprobleme im Rahmen der Zertifizierung des Flugzeugs nicht erfüllt.

Die Kritik am Hersteller Boeing ist ebenfalls heftig. Die 737 Max sei bereits in ihrer Entwicklung durch technische Fehler und einen Mangel an Transparenz gegenüber Aufsehern und Kunden "ruiniert" gewesen, so der für die Aufarbeitung der Abstürze zuständige Ausschuss des US-Repräsentantenhauses. Zudem beschuldigt der Bericht Boeing, Informationen zum Betrieb des Flugzeugs verschleiert zu haben. Das Unternehmen teilte auf Anfrage lediglich mit, umfassend bei der Untersuchung kooperiert zu haben und die Ergebnisse prüfen zu wollen.

Boeing steht nach den beiden 737-Max-Abstürzen im Oktober 2018 und März 2019, bei denen insgesamt 346 Menschen starben, mit dem Rücken zur Wand. Der Konzern wird verdächtigt, die Unglücksflieger im Wettbewerb mit dem Rivalen Airbus <NL0000235190> überstürzt auf den Markt gebracht und die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Boeing streitet dies ab, hat aber Fehler und Pannen eingeräumt. Verschiedene US-Behörden prüfen, ob bei der Zulassung der seit rund einem Jahr weltweit mit Flugverboten belegten Modellreihe 737 Max alles mit rechten Dingen zuging.