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7 Fehler, die Gründer bei Versicherungen unbedingt vermeiden sollten

Insurance, Business, Standing Out From The Crowd, Focus, Different - Copyright: tommy / Getty Images
Insurance, Business, Standing Out From The Crowd, Focus, Different - Copyright: tommy / Getty Images

Christoph Maile ist Product Manager beim Insurtech Insify. Das Unternehmen bietet Versicherungen für Unternehmer an – digital, flexibel, transparent und günstig.

Jeder (angehende) Unternehmer sollte sie kennen, aber vor allem wissen, wie man mit sie umgeht: Die Fallstricke bei Gewerbeversicherungen. Die Kunst besteht darin, die passenden Versicherungen zum richtigen Zeitpunkt und zu den optimalen Bedingungen abzuschließen. Das sind aus meiner Sicht die wichtigsten Tipps für eure Haftpflichtversicherungen, Sachversicherungen und alle anderen Versicherungen.


1. Betriebshaftpflichtversicherung auf die lange Bank schieben

Euer Unternehmen kann anderen einen Schaden zufügen und ist per Gesetz zum Ersatz des Schadens verpflichtet. Insbesondere wenn Personen, Eigentum oder Vermögen „verletzt“ werden, können die Kosten im schlimmsten Fall existenzbedrohend für das Unternehmen und somit auch für euch sein. Eine Haftpflichtversicherung springt für solche Fälle ein und schützt im Worst-Case vor dem Ruin. Dennoch schieben viele Unternehmer:innen den Abschluss der Betriebshaftpflichtversicherung oder Berufshaftpflichtversicherung auf die lange Bank.

Die Gründe: Der Abschluss ist häufig mit langen, unpassenden Fragebögen, mehreren Beratungsterminen und endlosem Papierkram verbunden. Zusätzlich kommt es insbesondere bei neueren Berufen vor, dass Versicherer nicht wirklich verstehen, was das Unternehmen eigentlich genau macht. Dies führt zu teilweise sehr hohen Beiträgen.

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Suche dir einen Anbieter für deine Gewerbeversicherungen, der dein Unternehmen versteht, es dir einfach macht, keine lange Fragebögen verwendet und der dir in wenigen Minuten passenden Versicherungsschutz bietet.

2. Betriebseinrichtung unbewusst mehrfach versichern

Viele Gründer versichern ihr neues Smartphone über Mobilfunkanbieter oder Hersteller. Das kostet mitunter hunderte Euro pro Jahr. Parallel dazu wird eine Sachversicherung sowie eine Elektronikversicherung für das Unternehmen abgeschlossen, um Einrichtung, Vorräte, Waren und Elektronik zu versichern. Dadurch, dass viele Sachversicherungen und Elektronikversicherungen nicht modular aufgebaut sind, sind viele Unternehmen unnötigerweise und teuer überversichert.

Eine Lösung dafür bieten moderne und modular aufgebaute Sachversicherungen die die betriebliche Einrichtung absichern. Sie schützen das, was der Unternehmer tatsächlich für das Business versichern möchte - ohne unnötige Doppelversicherung. Sofern man zum Beispiel bereits Handy und Laptop über Apple Care versichert hat, kann man bei Bausteintarifen einfach diesen Bereich abwählen - das spart bares Geld.


3. Einmal abgeschlossene Versicherungen nicht mehr aktualisieren

Klassischerweise ist die Aktualisierung von Gewerbeversicherungen sehr zeitaufwändig und geht mit einer Terminvereinbarung beim Vertreter und Nacharbeiten einher. Häufig vergehen Wochen, bis ein Vorgang abgeschlossen wird. Das kostet Zeit, die Unternehmer:innen nicht haben.

Das Ergebnis: Versicherungsschutz wird selten aktualisiert, im Schadenfall bedeutet das allzu oft, dass die tatsächlich ausgeübte Tätigkeit nicht mitversichert ist, oder dass die Versicherungssumme zu niedrig ist. Häufig bedeutet dies auch, dass das Unternehmen überversichert ist, da die ursprünglichen Berechnungsgrundlagen nicht mehr zutreffen.

Kein Unternehmer will Zeit mit administrativen Dingen verbringen! Achtet daher darauf, dass ihr eine Versicherung wählt, bei der ihr jederzeit innerhalb von Minuten Änderungen selbst durchführen könnt und euer Versicherer aktiv informiert, wenn ihr mal wieder einen kurzen Self-Check-Up für euer Unternehmen machen solltet.

4. Zu viele Versicherungen auf einmal haben

Cyber-, Glasbruch-, Rechtsschutzversicherung… - es gibt viele Versicherungen für Unternehmen. Wenn man erstmal angefangen hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen, kann man schnell vom Risiko-Rabbit-Hole verschlungen werden. Erfahrene Versicherungsvermittler nutzen diesen Moment gerne, um direkt nach der Gründung alle möglichen Versicherungen an den Gründer zu verkaufen. Natürlich haben diese Versicherungen meistens ihre Berechtigung, die Frage ist nur: Ist das der richtige Moment für euer Unternehmen?

hakuna
hakuna

Wichtig: Haltet euer Budget im Auge, startet mit den Basics wie einer Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung, sowie einer Sachversicherung. Passt den Schutz Stück für Stück an die Entwicklung eures Unternehmens an. Wenn ir auf Nummer sicher gehen wollt und das volle Sicherheitspaket sucht: Achte auf superkurze Vertragslaufzeiten, um flexibel zu bleiben.

5. Unflexible Mehrjahresverträge abschließen

Ein klassischer Fehler, den viele Unternehmer machen: Sie möchten Geld sparen und schließen daher Verträge ab, die drei oder fünf Jahre laufen, um an die verlockenden Mehrjahresnachlässe zu kommen. Zusätzlich zahlen viele Unternehmer jährlich, da die meisten Versicherer extrem hohe Zuschläge verlangen, wenn Verträge monatlich bezahlt werden. Das ist kein Problem, wenn es rosig läuft. Für Startups mit oft angespannten finanziellen Situationen kann die jährliche Abbuchung der Beiträge jedoch zusätzliche finanzielle Probleme verursachen.

Achtet bei deiner Gewerbeversicherung auf kurze Laufzeiten und eine monatliche Zahlweise ohne teure Zuschläge - das schont euren Cashflow und ihr könnt den Schutz ohne Vertragsbindung an eure Situation anpassen.

6. Voreilig in die private Krankenversicherung wechseln

Es klingt verlockend: als frisch gebackener Gründer in die private Krankenversicherung wechseln und bei besseren Leistungen Geld sparen. Das stimmt häufig für junge, alleinstehende Gründer. Daher wechseln viele Gründer mit den Beginn der Selbständigkeit in die private Krankenversicherung. Doch häufig kommt die Überraschung nach ein paar Jahren, da die Kosten aufgrund von Alter und Familienstand teilweise deutlich steigen und am Ende höher sein können als in der GKV.

Überstürzt nicht den Wechsel von der GKV in die PKV - auch wenn die Beitragsersparnisse insbesondere in den ersten Jahren verlockend klingen.

7. Zu früh mit Altersvorsorge anfangen - oder zu spät

Altersvorsorge ist extrem wichtig! Die Gründung eines Unternehmens ist aber definitiv nicht der Beste Zeitpunkt, um mit einem festen, langfristigen Sparvertrag einzusteigen. Gründer, die zu früh mit der Altersvorsorge loslegen, kündigen häufig ihre Verträge in den ersten Jahren und erleiden dadurch Verluste. Typische Gründe: Aufträge bleiben aus, ungeplante Investitionen müssen finanziert werden, Kunden zahlen spät.

Behaltet das Thema Altersvorsorge auf dem Schirm. Wägt ab, wie viel ihr regelmäßig tatsächlich auf die Seite legen könnt und ob euer Unternehmen “stabil” genug ist, damit ihr den regelmäßigen Sparvorgang auch beibehalten könnt.