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64 Kommunen und Kreise ausdrücklich offen für aus Seenot Gerettete

POTSDAM (dpa-AFX) - Nach dem Brand im griechischen Migrantenlager Moria haben mehrere Bundesländer angeboten, Migranten aus Griechenland bei sich aufzunehmen. Die Bundesregierung hatte dies bislang verweigert und strebt stattdessen eine europäische Lösung an. Mit der Aufnahme von Menschen kommen nicht nur auf die Kommunen, sondern auch den Bund Kosten zu. Rufe nach Möglichkeiten zur kommunalen Aufnahme gibt es schon länger - dabei geht es aber um Migranten, die im Mittelmeer aus Seenot gerettet wurden.

Insgesamt 64 Kommunen und Landkreise wären nach Auskunft der Stadt Potsdam derzeit ausdrücklich bereit, aus Seenot gerettete Migranten aufzunehmen. Diese Gemeinden und Kreise hätten sich mittlerweile dem Bündnis "Städte Sicherer Häfen" angeschlossen, teilte eine Vertreterin der Stadtverwaltung der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag auf Anfrage mit. Darunter sind neben größeren Städten wie Potsdam, Freiburg, Berlin und Kiel auch Gemeinden wie Hamm, Aschaffenburg oder Egelsbach in Hessen.

Hintergrund ist die "Potsdamer Erklärung", die im Juni 2019 von zunächst rund einem Dutzend Städten getragen wurde. Die Unterzeichner verlangen von der Bundesregierung und besonders vom Bundesinnenministerium, dass sie zusätzliche Gerettete aufnehmen können.

Darüber hinaus haben sich 174 Städte zu "sicheren Häfen" erklärt. Das bedeutet, dass sie einen Forderungskatalog der Organisation Seebrücke zur Unterstützung der Seenotrettung im Mittelmeer im Prinzip mittragen, aber nicht jede einzelne Forderung unterstützen müssen. Die Forderungen umfassen unter anderem ein Angebot, zusätzlich aus Seenot Gerettete aufzunehmen, aber auch den Ruf nach staatlicher Seenotrettung und Unterstützung für private Retter.