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25-Jährige entwickelt Schnelltest gegen K.o.-Tropfen

Es ist die Horror-Vorstellung jeder Frau: Auf einem Fest, in einem Club oder auf einer Party durch K.o.-Tropfen außer Gefecht gesetzt zu werden. Eine 25-Jährige hat nun einen Schnelltest dagegen entwickelt.

So sehen die von Kim Eisenmann entwickelten Schnelltest-Armbänder aus. (Foto: Xantus)
So sehen die von Kim Eisenmann entwickelten Schnelltest-Armbänder aus. (Foto: Xantus)

Kim Eisenmann heißt die Frau, die ein Loch in diesem Segment gestopft hat. Denn bislang gab es in Deutschland offenbar noch kein Produkt, das in diesem Bereich einsetzbar ist. Sie entwickelte das Testarmband Xantus, das so ähnlich wie ein Schwangerschafts-Schnelltest funktioniert: Es reicht aus, eine kleine Menge des Getränkes darauf zu tröpfeln und zwei Minuten abzuwarten. Verfärbt sich der Teststreifen blau, sind K.o.-Tropfen im Getränk.

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Hintergrund für diese Entwicklung war eine persönliche Erfahrung. Die 25-Jährige war im Sommer 2018 auf einem kleinen Stadtfest, auf dem tags darauf eine 17-jährige Bekannte von ihr unbekleidet und ohne Erinnerung in einem Park aufwachte. “Das war ein Ultra-Schock“, sagte Eisenmann gegenüber “Business Insider”.

Kim Eisenmann – die Initiatorin der Idee (Foto: Xantus)
Kim Eisenmann – die Initiatorin der Idee (Foto: Xantus)

Deshalb gründete sie zusammen mit Sven Häuser ein Startup, das Xantus entwickelte. Nach Angaben der Hersteller funktioniert es bei mehr als 50 Drinks, dennoch wird auf der Verpackung gewarnt: Einen hundertprozentigen Schutz gebe es nicht.

Das Problem mit Club-Betreibern

Die Drogeriemarktkette dm überzeugten sie trotzdem, dort ist das Testarmband mittlerweile im Online-Handel erhältlich. Je nach Nachfrage werde das Unternehmen entscheiden, ob es auch ins Laden-Sortiment aufgenommen wird, erklärte Marketingchef Sebastian Bayer.

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Eisenmann würde das Armband auch gerne in Clubs vertreiben, doch da gibt es noch ein Problem: “Wenn ich euer Produkt bei mir verkaufe, dann heißt es ja, dass es bei mir K.o.-Tropfen gibt“, hätten ihr mehr als 80 Club-Besitzer gesagt, an die sie herangetreten sei. Ihre Hoffnung: Xantus ist irgendwann so bekannt, dass die Branche dadurch unter Druck gesetzt wird.

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