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235 Millionen Euro für Mambu – Berliner Fintech ist jetzt mehrfaches Unicorn

Mambu-Chef und Mitgründer Eugene Danilkis ließ seine Firma nun mit 4,9 Milliarden Euro bewerten.
Mambu-Chef und Mitgründer Eugene Danilkis ließ seine Firma nun mit 4,9 Milliarden Euro bewerten.

Das Berliner Fintech ist zwar Milliarden wert – und damit Unicorn. Das Unternehmen dürften abgesehen von Branchenbeobachtern dennoch nur wenige kennen. Das liegt in der Natur des Geschäftsmodells: Mambu bietet keine Finanz-App für Endverbraucher an, sondern kümmert sich vielmehr um die Technik im Hintergrund. So setzt beispielsweise die Smartphone-Bank N26 auf die Plattform von Mambu.

Ähnlich agieren zahlreiche weitere Fintechs am Markt. Das hat Mambu in den vergangenen Jahren den Ruf als Hidden Champion der Fintech-Szene eingebracht. Anfang des Jahres steckten mehrere VCs aus dem Silicon Valley umgerechnet rund 110 Millionen Euro in das Unternehmen um Gründer Eugene Danilkis – und hievten den Firmenwert so über die magische Schwelle von einer Milliarde Dollar.

Bewertung steigt auf 4,9 Milliarden Euro

Nun hat sich Danilkis weiteres Geld gesichert. Wie das Wall Street Journal am Donnerstag zuerst berichtete, konnte Mambu bei Investoren noch einmal rund 235 Millionen Euro einwerben. Eingestiegen sind der schwedische Private-Equity-Investor EQT sowie die bestehenden Investoren, darunter der Netflix-Finanzierer TCV and Bessemer Venture Partners. Bewertet wird Mambu nun mit 4,9 Milliarden Euro. Auch die Commerzbank profitiert indirekt von dem Deal. Über ihren Investment-Arm Commerzventures hatte sich das Bankhaus schon vor einigen Jahren an dem Fintech beteiligt, hält nach wie vor Anteile.

Mambu verkauft Banking-Softwares an Mikrofinanzierer, das Produkt lässt sich als eine Art Shopsystem für Bankinstitute verstehen. Das Geschäftsmodell basiert auf dem sogenannten Software-as-a-Service-Modell. Das heißt, Mambu verkauft seine Software als Abonnement. Aktuelle und konkrete Geschäftszahlen kommuniziert das Unternehmen nicht. Im Januar erklärte Gründer Eugene Danilkis gegenüber Gründerszene, mehr als 170 Geschäftskunden in 50 Ländern zu haben. Diese sollen zusammen rund 20 Millionen Endkunden erreichen. Auf der Gehaltsliste von Mambu stehen nach Unternehmensangaben rund 800 Beschäftigte.