Gut & sicher sparen für Kinder
Gut angelegt und sicher soll es sein, wenn Verwandte Geld für Kinder sparen. Doch nicht jede Bank kann das bieten. Stiftung Warentest hat Festgeldkonten und Wertpapierdepots für Minderjährige untersucht, die auf den Namen des Kindes bis 18 Jahre abgeschlossen werden können. Das beste zehnjährige Angebot bringt 1,85 Prozent Rendite.
Ausbildung, Studium, Führerschein – wenn Kinder größer werden, kosten sie auch mehr Geld. Großeltern und andere Verwandte sorgen oft schon bei der Geburt von Kindern für später vor und schließen Sparverträge ab.
Damit das Geld später auch wirklich beim Kind ankommt und nicht in finanziellen Engpässen verwendet wird, sollte es auf den Namen des Kindes angelegt werden. Stiftung Warentest hat für das Verbrauchermagazin Finanztest Angebote bei 150 Banken nachgefragt und die besten herausgefiltert. Die Experten haben nur Angebote berücksichtigt, bei denen im Falle einer Pleite 100.000 Euro gesetzlich abgesichert sind.
Keine Empfehlung für Banksparpläne
Für klassische Banksparpläne, die lange Zeit sehr beliebt waren, sprechen die Finanztester keine Empfehlung aus. Die Zinsen dafür seien zu mau: „Der Sparplan für Minderjährige der Volkswagenbank erzielt im Laufe von zehn Jahren gerade mal 0,87 Prozent Rendite pro Jahr“, so die Experten.
Die besten Festzinsangebote
Stattdessen raten sie zu Festzinsangeboten. So können größere Beträge risikolos auf den Namen eines Kindes angelegt werden. Das beste Festgeldkonto fand Stiftung Warentest bei der Eurocity Bank. Die Mindestanlage beträgt 5.000 Euro und bei einer Laufzeit von zehn Jahren beläuft sich die Rendite 1,85 Prozent pro Jahr. Wer weniger anlegen wolle, sei bei der Cronbank aus Dreieich bei Frankfurt am Main gut aufgehoben. Dort gibt es bei gleicher Laufzeit ab 1.000 Euro Einlage 1,8 Prozent Zins im Jahr.
Eltern, die auf steigende Zinsen hoffen, empfehlen die Tester Geldgeschenke zunächst auf einem Tagesgeldkonto zu parken. So ist das Geld schnell verfügbar, wenn es später fest angelegt werden soll. Die besten Angebote dazu fand Stiftung Warentest bei der Akbank und der Renault Bank direkt.
Wertpapierdepots ohne reguläre Kosten
Schließlich gibt es noch die Möglichkeit, mit einem Sparplan in Wertpapierdepots zu investieren. Stiftung Warentest hat Angebote untersucht, die Sparpläne auf von Finanztest empfohlenen ETF-Aktien Welt anbieten. Einige wenige Banken bieten diese Anlageform für Minderjährige an, ohne dass reguläre Kosten anfallen. Meist seien das aber nur Aktionsangebote. Aktuell fanden die Verbraucherschützer solche bei folgenden Anbietern: 1822 Direkt, Comdirect, Consorsbank, Deutsche Bank Maxblue, S Broker und Sparkasse Köln-Bonn.
Den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest zum Thema „Sparen für Kinder“ finden Sie hier (kostenpflichtig).
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