Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 55 Minuten
  • DAX

    18.188,85
    +51,20 (+0,28%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.027,10
    +18,93 (+0,38%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Gold

    2.331,20
    -10,90 (-0,47%)
     
  • EUR/USD

    1,0692
    -0,0013 (-0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.124,83
    +164,55 (+0,27%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.433,01
    +8,91 (+0,63%)
     
  • Öl (Brent)

    83,07
    -0,29 (-0,35%)
     
  • MDAX

    26.495,72
    -129,30 (-0,49%)
     
  • TecDAX

    3.307,21
    +20,30 (+0,62%)
     
  • SDAX

    14.253,72
    -5,99 (-0,04%)
     
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • FTSE 100

    8.090,71
    +45,90 (+0,57%)
     
  • CAC 40

    8.137,47
    +31,69 (+0,39%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     

2 Superyachten des russischen Oligarchen Abramowitsch haben in türkischen Häfen angelegt, um Sanktionen zu umgehen

Solaris, die Yacht des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch.
Solaris, die Yacht des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch.

Zwei Superyachten des sanktionierten russischen Milliardärs Roman Abramowitsch haben in der Türkei angedockt, wie Schiffsverfolgungsdaten nun zeigten. Zuvor war wochenlang über das Ziel der Schiffe spekuliert worden.

Eine davon ist die 700-Millionen-Dollar-Luxus-Superyacht „Eclipse“, die am Dienstag im Ferienort Marmaris im Südwesten der Türkei angekommen sei, nachdem sie die griechische Insel Kreta umrundet habe, so die Tracking-Website Marine Traffic.

Laut den Verfolgungsdaten war das rund 162 Meter lange Schiff Ende Februar von St. Martin in der Karibik aus in See gestochen und 28 Tage unterwegs gewesen. Es habe den Hafen von Marmaris am Dienstag erreicht, so Marine Traffic. Einen Tag zuvor hatte Abramowitschs 600-Millionen-Dollar-Superyacht „Solaris“ im Hafen von Bodrum im Südwesten der Türkei angelegt.

Der neue Hafen soll die Yacht vor einer Beschlagnahmung bewahren

Die Yacht hatte den Hafen von Tivat in Montenegro am 13. März verlassen und auf ihrer Reise in die Türkei europäische Ziele vermieden, um die Sanktionen der EU zu umgehen.

WERBUNG

Seit die Regierungen der USA, des Vereinigten Königreichs und der EU Sanktionen gegen russische Oligarchen angekündigt haben, werden die Bewegungen ihrer Luxusgüter wie Privatjets und Yachten genau verfolgt. In den vergangenen Wochen beschlagnahmten einige Länder bereits Schiffe in europäischen Häfen, um Druck auf die russische Elite und Präsident Wladimir Putin auszuüben.

Erdogan bezeichnete den Westen als „Hindernis“

Bodrum galt bereits in der Vergangenheit als ein beliebtes Ziel der russischen Milliardäre. Die türkischen Häfen könnten allerdings auch aufgrund der Haltung der Türkei gegenüber Russland ausgewählt worden sein. Oligarchen sehen dort möglicherweise ein geringeres Risiko für die Beschlagnahmung ihrer Vermögenswerte.

Das NATO-Mitglied Türkei, das sowohl zu Russland als auch zur Ukraine gute Beziehungen unterhält, will sich wegen seiner strategischen Interessen nicht mit Moskau zerstreiten – aber es ist auch dazu verpflichtet, die Ukraine und ihre NATO-Verbündeten bei jeder Bedrohung der europäischen Sicherheit zu unterstützen.

„Wir glauben, dass die Sanktionen das Problem nicht lösen werden“, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am vergangenen Sonntag während eines diplomatischen Forums in Antalya. Das berichtete „TASS“, eine staatliche Nachrichtenagentur Russlands. Wie Reuters mitteilte, habe Erdogan zuvor den Westen im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine als „Hindernis“ bezeichnet.

Dieser Text wurde von Anika Faber aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.